Gläubigerversammlung beschließt: Grand Hotel Heiligendamm soll kleiner und effizienter werden

Das insolvente Grand Hotel Heiligendamm steht nach
Informationen des Radioprogramms NDR Info vor nachhaltigen
Veränderungen. Die Gläubigerversammlung hat am Mittwoch (27. Juli)
nach Angaben von Insolvenzverwalter Jörg Zumbaum ein von ihm
vorgelegtes Programm verabschiedet, das einen kostendeckenden Betrieb
des Hotels sicherstellen soll. Zumbaum zufolge ist geplant, die
bislang 444 Betten um 80 zu reduzieren. Frei gewordene Räume sollen
zum Teil in Mitarbeiterwohnungen umgewandelt werden. Zudem werde das
Hotel versuchen, den Betrieb hauptsächlich mit der Stammbelegschaft
zu bestreiten. Die derzeit bis zu 50 Aushilfen sollen, wenn möglich,
nicht mehr beschäftigt werden.

Insolvenzverwalter Zumbaum will außerdem die Zusammenarbeit mit
der Jagdfeld-Gruppe reduzieren. Erste Gespräche habe er bereits am
Rande der Gläubigerversammlung aufgenommen, so Zumbaum zu NDR Info.
Firmen des Dürener Immobilien-Unternehmers Anno August Jagdfeld
vermieten dem Grand Hotel bisher unter anderem Parkplätze und
Mitarbeiterwohnungen. Der Jagdfeld-Gruppe gehören außerdem
Grundstücke in unmittelbarer Nachbarschaft des Hotels. Viele der
darauf stehenden Gebäude sind sanierungsbedürftig oder im Bau, woran
sich Besucher immer wieder gestört hatten. Jagdfeld hatte über den
Immobilienfonds Fundus 34 das Grand Hotel in Heiligendamm aufgebaut
und bis zu dessen Insolvenz auch geführt.

Rückfragen bitte an: Annika Sepeur und Peter Hornung, NDR Info
Reporterpool, Tel.: 040/4156-2887

27. Juni 2012/RC

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 – 2302
Fax: 040 / 4156 – 2199
http://www.ndr.de

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen