Angefangen hat alles im April 2007. Wegen linksseitiger Mittelgesichtsschmerzen suchte Eveline Bürki einen HNO-Arzt auf. Ohne jegliche Abklärungen meinte der Arzt sofort, dass die Zyste in der linken Kieferhöhle entfernt werden und eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung behoben werden muss. Nach der Operation im Mai 2007 verstärkten sich die Gesichtsschmerzen enorm. Der Arzt meinte, dass es sich um den Trigeminusnerv handelt, der solche Schmerzen verursacht.
Weil die Schmerzen blieben und noch Eiter aus dem linken Nasenloch kam suchte die TV-Moderatorin im April 2008 erneut einen HNO-Arzt auf. Dieser meinte auch sofort und ohne jegliche Abklärungen, dass die Zyste in der linken Kieferhöhle entfernt werden muss. Ob nun der Arzt ein Jahr zuvor die Zyste entfernt hat oder nicht, weiss niemand.
Auf Bitten der Patientin veranlasste der Arzt eine MRI-Untersuchung. Auch auf den MRI-Bildern ist klar zu sehen, dass der Gesichtsnerv und der Gesichtsknochen beeinträchtigt sind und woher die Schmerzen kommen. Der Arzt sah nichts aussergewöhnliches und der Radiologe schreibt in seinem Bericht, dass alles in Ordnung ist.
Im Mai 2008 wurde die TV-Moderatorin erneut operiert. Der Arzt schreibt im Operationsbericht, dass die Patientin einen Druck im Gesicht hat und er ihr angeblich eine Mukozele entfernte. Die Zyste sei bei der Operation geplatzt. Einen Tag nach der Operation war dann der Arzt plötzlich wieder der Meinung, dass die Patientin doch Gesichtsnervenschmerzen hat, und drückte ihr ein Medikament zur Bekämpfung der Schmerzen in die Hand.
Infolge der starken Schmerzen und Beschwerden kann Eveline Bürki nicht arbeiten. So schickte sie im November 2008 die Krankentaggeldversicherung Helsana für einen vertrauensärztlichen Untersuch zu einem HNO-Arzt, der ausgerechnet mit dem Arzt zusammenarbeitet, der sie als Zweites operiert hat. Der Vertrauensarzt war der Meinung, dass die Patientin im HNO-Bereich gesund ist und dreist hält er noch in seinem Bericht fest, dass die TV-Moderatorin schon immer unter Gesichtsnervenschmerzen gelitten hat.
Weil bei der anschliessenden vertrauensärztlichen Untersuchung der Neurologe in seinem Bericht festhält, dass die Gesichtsschmerzen durchaus im Zusammenhang mit einer HNO-Erkrankung stehen können, schickte die Versicherung Eveline Bürki erneut zu einem Neurologen, der dann in seinem Bericht schreibt, dass die Patientin im neurologischen Bereich nichts hat und er auf den Röntgenbildern nichts erkennen kann, was solche Schmerzen verursacht. Die Versicherung kündigte der Patientin den Vertrag, mit der Begründung, dass nun die 730 Tage vorbei sind, und stellte sie auf die Strasse. Obwohl Eveline Bürki die Versicherung wissen lies, dass sie total unschuldig so lange Zeit im Krankenstand ist.
Noch Ende November 2008 suchte die TV-Moderatorin den Topspezialisten Prof. Holzmann in der ORL-Klinik des Zürcher Universitätsspitals auf. Wieder fragte der Hausarzt von Eveline Bürki bei der Überweisung, ob die Gesichtsschmerzen im Zusammenhang mit der Kieferhöhlenerkrankung stehen.
„Da wurde nicht sauber gearbeitet“, meinte Prof. Holzmann sofort und er sieht einen klaren Grund die TV-Moderatorin nochmals zu operieren, um die Belüftungsstörung der Kieferhöhle zu beheben. Ausserdem erklärte er, dass eine harmlose Zyste gar nicht entfernt werden muss und diese auch keine Schmerzen verursacht.
Im Mai 2009 wurde die Patientin im Zürcher Universitätsspital erneut operiert. Der Operationsbericht wurde so geschrieben, als ob Prof. Holzmann tatsächlich die Ursache der Schmerzen und Beschwerden gefunden hat. Dass Prof. Holzmann die Belüftungsstörung der Kieferhöhle behob, ist auf den Röntgenbildern deutlich erkennbar. Eine klare Erklärung, warum er den Eingriff nicht im Operationsbericht erwähnt, konnte der stellvertretende Klinikdirektor der Patientin nicht geben.
Prof. Holzmann liess Eveline Bürki im Glauben, dass die Schmerzen von der chronischen Nasennebenhöhlenentzündung kommen und es halt noch etwas Zeit braucht, bis die Schmerzen wieder verschwunden sind. Aufgrund der Berichte, die Prof. Holzmann mit der Neurologin austauschte, wurde die Patientin stutzig und fing an, mühselig mit starken Schmerzen und der Unterstützung von Freunden und Bekannten zu recherchieren. Nach und nach fand TV-Moderatorin heraus, was ihr wirklich fehlt, woher die Schmerzen und Beschwerden tatsächlich kommen.
Sie hat entweder eine Knocheninfektion oder eine fibröse Dysplasie (gutartige Knochenkrankheit) der Kieferhöhlenvorderwand oder beides, der Gesichtsnerv (Trigeminusnerv) ist eingeklemmt und sie leidet unter einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung (Siebbeinzellenentzündung). Seit 2007 ist das alles auf allen Röntgenbildern zu sehen.
Dass auch der Röntgenbericht des Universitätsspitals falsch ausgestellt ist, beunruhigt Prof. Holzmann ganz und gar nicht. Im Gegenteil er ist der Meinung, dass sein Radiologe die ganze ausführliche Krankengeschichte benötigt, um einen entsprechenden Röntgenbericht erstellen zu können. Warum sein Radiologe keinen Röntgenbericht erstellen kann ohne eine Krankengeschichte – wie es normalerweise der Fall ist – bleibt unklar. Die ORL-Klinik des Zürcher Universitätspitals bezeichnet sich selbst als eine Klinik, die Weltruf geniesst.
Unzählige Male bat die Patientin den Topspezialisten Prof. Holzmann um Hilfe. Auf ihre Fragen gab er ihr keine klaren Antworten, sondern wich ihr stets aus.
Unter anderem ist Prof. Holzmann auch ein Topspezialist für den kranken Gesichtsknochen der von starken Schmerzen und Beschwerden geplagten Patientin. Nach eigenen Angaben hat er aber mit dem Knochen keine Erfahrung. Wie das möglich ist, konnte er nicht erklären. Angesprochen auf den geschwollenen Knochenkanal, den einige Ärzte auch als Mukozele bezeichnen, da das ein Zeichen ist, dass in dem Knochenkanal der Gesichtsnerv geschwollen und entzündet ist, weil er eingeklemmt ist, gab sich Prof. Holzmann abermals zugeknöpft und äusserte sich gar nicht dazu.
Damit sich der Zürcher Topspezialist Prof. Holzmann keinen weiteren Fragen der TV-Moderatorin stellen muss, gab er ihr in einem Schreiben mit fadenscheinigen Ausreden zu verstehen, dass die bisherige Behandlung bei ihm abgeschlossen ist. Eine besonders fiese Art die seit über vier Jahren kranke und von starken Schmerzen gepeinigte Patientin endlich loszuwerden.
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