Das Erste / Kirchliche Sendungen am Wochenende 20./21. August 2011

Berührbar bleiben! Das wünscht sich Verena Maria
Kitz in ihrem „Wort zum Sonntag“ am 20. August 2011, um 23.20 Uhr im
Ersten. Hungersnot in Somalia, Gewalt in Syrien und Libyen, Attentat
in Norwegen: In den Nachrichten reiht sich Katastrophe an
Katastrophe. Und wie gehe ich als Zuschauer damit um? Verena Maria
Kitz plädiert im „Wort zum Sonntag“ dafür, sich berühren zu lassen
von den alltäglichen Katastrophen auf dieser Welt. Die Frankfurter
Pastoralreferentin ist am Samstag, 20. August, um 23.20 Uhr im Ersten
zu sehen. Die „Das Wort zum Sonntag“-Sendung kann unter:
www.DasErste.de/Wort nachgelesen oder als Video-Podcast angesehen
werden. Redaktion: Meinhard Schmidt-Degenhard (HR)

Die Reportagereihe „Gott und die Welt“, am Sonntag, 21. August
2011, um 17.30 Uhr thematisiert eine Hochzeit mit Hindernissen, die
von Steffen und Stephan. Ein Film von Marco Giacopuzzi Seit 20 Jahren
sind Steffen und Stefan ein Paar, leben zusammen unter einem Dach.
Steffen ist streng katholisch und fromm – Stefan ist evangelisch,
schminkt sich, trägt schon mal Frauenkleider und ist als bunter Vogel
im Ort bekannt. Sein Glaube bedeutet ihm nicht so viel, die Auswahl
der richtigen Schuhe oder des Kleides hingegen kann da schon zu einer
wichtigeren Glaubensfrage werden. Nicht so bei Steffen, dem sein
katholischer Glaube sehr viel bedeutet. Die gemeinsame Wohnung der
beiden ist mit Kruzifixen und frommen Bildern dekoriert, mehrere Male
am Tag zieht sich Steffen zurück und betet. Sonntags fährt er am
liebsten in einen Wallfahrtsort. Sein Freund Stefan macht das alles
mit – seit 20 Jahren. Doch nicht immer hat er für die Frömmigkeit
seines Freundes nur Verständnis übrig. Dass Steffen den Sex mit ihm
gar dem Pfarrer beichtet, schmerzt ihn besonders. Er wünscht sich,
dass ihre gemeinsame Liebe nach 20 Jahren endlich einen offiziellen
Rahmen bekommt – auch, wenn es nur das weltliche Ja-Wort vor dem
Standesamt ist. Stefan will Steffen heiraten, doch dieser „fromme“
Wunsch hat gegen den Glauben von Steffen kaum eine Chance.
Bekanntlich ist die Ehe zwischen zwei Männern in der katholischen
Kirche nicht vorgesehen – daran hält sich Steffen streng und will
darüber mit Stefan nicht diskutieren. „Du sollst nicht neben einem
Mann liegen wie bei einem Weibe. Denn es ist ein Gräuel“, so steht es
schließlich in der Bibel. Schwul und katholisch – das sorgt bei
Steffen immer wieder für Gewissensbisse. Die Schuld sieht Steffen bei
sich allein und doch hofft er, dass Gott ein Nachsehen mit ihm hat,
wenn er von seiner sexuellen Orientierung einmal abgesehen ein
frommes Leben führt. Doch ausgerechnet auf einer gemeinsamen
Pilgerfahrt nach Rom erfährt die Geschichte dieses ungleichen Paares
eine überraschende Wendung. Redaktion: Meinhard Schmidt-Degenhard
(HR)

Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 3876,
E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de
Fotos unter www.ard-foto.de

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen