3sat ist das Qualitätsfeuilleton der deutschsprachigen Fernsehwelt

Der gemeinschaftlich von ORF, SRG, ARD und ZDF
getragene Kultur¬kanal 3sat wird auch weiterhin das
Qualitätsfeuilleton der Fernsehwelt der drei deutschsprachigen Länder
sein, sagte ZDF-Intendant Markus Schächter in einer Beratung des
ZDF-Fernsehrates über Stand und Entwicklung von 3sat. Unter der
Federführung des ZDF habe sich der Kanal bereits in der Vergangenheit
deutlich wahrnehmbar aufgestellt und sein Profil als Vollprogramm mit
den Schwerpunkten Kultur, Wissen und Wissenschaft klar ausgewiesen.
Thementage seien ein Markenzeichen des Senders. An dieser Sonderform
der Programmie¬rung werde 3sat auch künftig festhalten, so Schächter.

Die Schwerpunktprogrammierung von Thementagen habe maßgeblich dazu
beigetragen, dass 3sat im Jahr 2010, dessen Wettbewerbssitua¬tion
durch Sportgroßereignisse (Olympische Winterspiele und
Fußball-Weltmeisterschaft) geprägt war, dennoch im Marktanteil in
Deutsch¬land die wichtige Marke von 1,0 Prozent erreichen konnte. In
Öster¬reich erzielte 3sat im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in
Folge einen Zuschauerrekord mit einem Marktanteil von 1,9 Prozent. In
der Schweiz erreichte 3sat einen Marktanteil von 1,1 Prozent.

Jüngere Zuschauer nutzen das Angebot auch zunehmend als
Media¬thek- und Livestream-Angebot. Hier stieg die Nutzung von 4,7
Millio¬nen Streams (2009) auf 9,3 Millionen Streams im vergangenen
Jahr. Im Zeitalter der Globalisierung hat 3sat im vergangenen Jahr
einen Formatwandel auf den Weg gebracht, weg von klassischen
Börsenthemen hin zu einem Wirtschaftsmagazin mit vertiefenden
Reportagen über die neuen Wirtschaftsräume der Welt. In diesem
Frühjahr startete das neue Wirtschaftsmagazin „makro“, das alle
Wirtschaftssendungen unter der neuen Dachmarke bündelt und die
bisherige „3satbörse“ ablöst. Mit dem neuen Format soll das wachsende
Interesse der Zu¬schauer an globalen Wirtschaftszusammenhängen
bedient werden. Außerdem soll damit auf das wachsende Interesse der
Zuschauer an globalen ökonomischen Zusammenhängen reagiert werden.
Öko¬nomische Aspekte finden sich in faktisch allen Bereichen der
moder¬nen Gesellschaft. Daher steht der Mensch stets im Mittelpunkt
der Be¬richterstattung – als Akteur, der Wirtschaft gestaltet, oder
als Betroffe¬ner, dessen Handlungsspielraum von ökonomischen
Prozessen be¬stimmt wird.

Die Aufzeichnung großer Kulturereignisse wie auch die Finanzierung
von Theaterfilmen wird auch nach dem Start von ZDFkultur, das im Mai
aus dem ZDFtheaterkanal hervorgegangen ist, weiterhin Sache des
ZDF-Kulturverbundes aus arte, 3sat und ZDFkultur sowie dem
ZDF-Hauptprogramm sein. Eine neue Personalstruktur schafft dafür die
Grundlage. Die ZDF-Redaktionen, die das 3sat-Programm gestal¬ten,
sind gleichzeitig mit der Erstellung der Sendungen für ZDFkultur
beauftragt.

Pressekontakt:
ZDF-Pressestelle
Telefon: +49-6131-70-12121
Telefon: +49-6131-70-12120

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