Mit einem „Tag des Lokaljournalismus“ wollen die regionalen Zeitungsverlage ihre Bedeutung und Leistungsstärke in einer zunehmend digitalen Medienwelt unter Beweis stellen. Wie die Initiatoren IPPEN.MEDIA sowie dpa und Highberg als Partner des Verlagsprojekts DRIVE mitteilen, wende sich die für den 5. Mai 2026 im gesamten deutschsprachigen Raum geplante Kampagne vorrangig an jüngere Zielgruppen und Familien. Zugleich soll es darum gehen, die Werbewirtschaft von den Qualitäten eines zeitgemäßen lokalen Medienangebots zu überzeugen.
Die Aktion wird sowohl vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) als auch dem Verlegerverband Schweizer Medien und dem Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) unterstützt. Aus Luxemburg nimmt das deutschsprachige „Luxemburger Wort“ (Mediengruppe Mediahuis) teil.
Weitere Partner sind die Bundeszentrale für Politische Bildung (bpb) mit Ihrem Lokaljournalisten-Programm, die Initiative Tageszeitung (itz) und die Initiative18 der Werbe- und Medienwirtschaft. Außerdem ist der „Tag des Lokaljournalismus“ eingebettet in den Weltkongress des Verlegerverbandes International News Media Association (INMA) vom 4. bis 8. Mai in Berlin.
„Wir wollen mit den Qualitäten überraschen und überzeugen, die den Lokaljournalismus im Kern ausmachen: die Nähe zu den Menschen vor Ort, die Fähigkeit ihnen zuzuhören und ihnen eine Stimme zu geben“, beschreibt Markus Knall, Chefredakteur von IPPEN.MEDIA, die Zielsetzung.
Frei nach dem Motto „Raus aus den Redaktionen, rein ins Leben“ soll die Aktion dazu motivieren, lokalen Medienmarken größtmögliche Sichtbarkeit zu verschaffen und mit Menschen auch in Alltagssituationen in den persönlichen Dialog zu gehen. Eine umfassende Social Media-Kampagne und Events sollen das Angebot abrunden.
Ein besonderes Augenmerk gilt dabei Kindern und Jugendlichen, für die etwa Redaktionsbesuche und Newscamps vorgesehen sind. „Durch die Algorithmen der Plattformen und die Folgen der Künstlichen Intelligenz droht der Lokaljournalismus gerade auch in der nachwachsenden Generation praktisch unsichtbar zu werden. Dem müssen wir Präsenz und Nähe ganz bewusst entgegensetzen“, erläutert Meinolf Ellers, Mit-Initiator von DRIVE.
Aus Sicht von Manfred Kluge, Mitgründer der Initiative18 und Chairman der Omnicom Media Group gibt es für die Werbetreibenden allen Grund, die Regionalmedien wieder stärker in den Blick zu nehmen: „Lokale Tageszeitungen haben auch im Digitalen den unschätzbaren Vorteil eines nahbaren und zugänglichen Vertrauensmediums. Damit bieten sie den Marken einzigartige Qualitätsumfelder.“
Über IPPEN.MEDIA
IPPEN.MEDIA vereint als Dachmarke der Mediengruppe Ippen mehr als 80 Medienmarken unter einem Dach. Dazu gehören etablierte Titel wie die Frankfurter Rundschau, der Münchner Merkur, die HNA und die Kreiszeitung sowie digitale Marken wie BuzzFeed DACH und Ingame.de.
Über DRIVE
Bei der 2020 gegründeten Digital Revenue Initiative (DRIVE) arbeiten dpa und die Unternehmensberatung Highberg mit 30 regionalen Verlagen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an der Steigerung digitaler Erlöse. Dabei setzt DRIVE auf die Data Science, Künstliche Intelligenz und neue Formen der Kooperation.
Die DRIVE-Mitglieder: Aschendorff Medien (Münster), Badische Neueste Nachrichten (Karlsruhe), Badischer Verlag (Freiburg), Diesbach Medien (Weinheim), Freie Presse (Chemnitz), Generalanzeiger Bonn, Grafschafter Nachrichten (Nordhorn), Hamburger Abendblatt (Hamburg), Heilbronner Stimme (Heilbronn), Ibbenbürener Volkszeitung (Ibbenbüren), Mediengruppe Attenkofer (Straubing), Medienhaus Aachen, Medienhaus Lensing/Rumble (Dortmund), Medienholding Süd (Stuttgart), OWL Digital (Bielefeld), Neue Pressegesellschaft (Ulm), Nordsee-Zeitung (Bremerhaven), NOZ/mh:n-Mediengruppe (Osnabrück), OM-Medien (Emsteck), Rheinpfalz (Ludwigshafen), Russmedia (Schwarzach), Saarbrücker Zeitungsgruppe (Saarbrücken), Somedia (Chur), Tiroler Tageszeitung (Innsbruck), Verlag Nürnberger Presse (Nürnberg), VRM (Mainz), Zeitungsgruppe Ostfriesland (Leer), Zeitungsverlag Waiblingen.
Über dpa
Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) wurde 1949 gegründet und gehört zu den weltweit führenden unabhängigen Nachrichtenagenturen. dpa beliefert Medien, Unternehmen und Organisationen mit redaktionellen Angeboten. Dazu zählen Texte, Fotos, Videos, Grafiken, Hörfunkbeiträge und andere Formate. Als international tätige Agentur berichtet dpa in sieben Sprachen. Rund 1000 Journalistinnen und Journalisten arbeiten weltweit an etwa 140 Standorten. Gesellschafter der dpa sind rund 170 deutsche Medienunternehmen. Die Zentralredaktion der dpa unter der Leitung von Chefredakteur Sven Gösmann befindet sich in Berlin. Die Geschäftsführung um ihren Vorsitzenden Peter Kropsch ist am Unternehmenssitz in Hamburg tätig. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Daniel Schöningh (CEO Ippen-Mediengruppe, München).
Im In- und Ausland vertrauen Medien unterschiedlicher redaktioneller Ausrichtung der überparteilichen, neutralen und verifizierten Berichterstattung der dpa. Die dpa arbeitet nach den in ihrem Statut festgelegten Grundsätzen: unabhängig von Weltanschauungen, Wirtschaftsunternehmen oder Regierungen. Finanzielle Zuwendungen von staatlichen Stellen, Unternehmen und Privatpersonen lehnt die dpa ab. Projektgebundene Förderungen nimmt die dpa lediglich in einigen wenigen ausgesuchten Fällen und nach sorgfältiger Prüfung an. Eine Auflistung dieser Projekte ist auf unserer Website (https://www.dpa.com/de/ueber-die-dpa/unabhaengigkeit) zu finden.
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