Sperrfrist: 03.11.2018 22:00
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   Im Rahmen des 61. Internationalen Leipziger Festivals für 
Dokumentar- und Animationsfilm hat der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK als 
exklusiver Medienpartner auch in diesem Jahr wieder zwei Preise 
gestiftet: Die „Goldene Taube“ im Internationalen Wettbewerb langer 
Dokumentar- und Animationsfilm sowie der MDR-Preis „Bester 
Osteuropäischer Film“ wurden am 3. November in Leipzig verliehen.
   Die „Goldene Taube“ in der Kategorie „Internationaler Wettbewerb 
langer Dokumentar- und Animationsfilm“ geht in diesem Jahr an den 
Film „I Had a Dream“ (Italien, Frankreich 2018) der italienischen 
Regisseurin Claudia Tosi. Übergeben wurde der mit 10.000 Euro 
dotierte Preis von Dr. Ulrich Brochhagen, Redaktionsleiter 
Geschichte, Dokumentationen und Osteuropa beim MDR.
   In ihrer Langzeitstudie über das letzte politische Jahrzehnt 
Italiens stellt Tosi mit ihren beiden Protagonistinnen die Frage, ob 
Demokratie und Politik überhaupt noch am Leben sind. Die vom MDR 
gestiftete „Goldene Taube“ ging damit an einen Film, „der mehr denn 
je die Notwendigkeit zum Ausdruck bringt, Würde, Integrität und 
Menschlichkeit selbst im politischen Leben hochzuhalten“, so die 
Begründung der Jury.
   Der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK stiftet seit 2013 eine der „Goldenen 
Tauben“ im Rahmen des DOK-Festivals.
   Traditionell – und das bereits seit 1995 – wurde auch der 
MDR-Preis „Bester Osteuropäischer Film“ verliehen. Der mit 3.000 Euro
dotierte Preis ging an „No obvious signs“ von Alina Gorlova (Ukraine 
2018). Gorlova erzählt die Geschichte einer Frau, die in der 
Ostukraine die Schrecken des Krieges aus unmittelbarer Nähe erleben 
musste und seither unter posttraumatischen Belastungsstörungen 
leidet. Äußerlich unversehrt, aber seelisch kaputt. 
   In der Jury-Begründung heißt es: „Der Film vermittelt jenseits von
Pathos, Patriotismus und Propaganda eindrücklich, was Krieg ganz 
existentiell und eigentlich für jeden Menschen bedeutet, der hinein 
gerät. Die Vehemenz und Direktheit, mit der Gorlova sich dabei in die
Wirklichkeit stürzt, und mit Kamera und Mikrofon in die Epi-Zentren 
seelischer Not vorstößt, gehört zu den Besonderheiten des Films.“
Gemeinsames Engagement für den Dokumentarfilm
   Der MDR hat sich auch in diesem Jahr als exklusiver Medienpartner 
in großem Maße bei DOK Leipzig engagiert. So hat die 
MDR/Arte-Koproduktion „Meeting Gorbachev“ das Festival eröffnet.
   Darüber hinaus richtete der MITTELDEUTSCHE RUNDFUNK einen MDR-Tag 
aus – mit der Präsentation des ARD-Dokumentarfilmwettbewerbs „Top of 
the Docs“ sowie einem „Special Screening“. Hier wurde der 
Dokumentarfilm „Paläste für das Volk“ gezeigt – eine Koproduktion 
zwischen Filmtank GmbH, AGITPROP Ltd. (Bulgarien) und dem 
Mitteldeutschen Rundfunk in Zusammenarbeit mit Arte.
   Außerdem fand anlässlich des DOK-Festivals beim MDR in Leipzig die
ARD-Programmwerkstatt zu Zukunftsperspektiven dokumentarischer 
Produktionen statt. Daran nahmen Produzenten aus ganz Deutschland 
sowie Verantwortliche aus ARD-Landesrundfunkanstalten teil.
   Ein Sonderprogramm mit Dok-Neuproduktionen im MDR-Fernsehen, 
aktuelle sowie Spezial-Berichterstattung in Fernsehen, Hörfunk und im
Netz machten darüber hinaus den Stellenwert des Dokumentarfilms für 
den MDR deutlich.
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