Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat am 
Mittwoch (25.4.) seinen langjährigen Produktions- und 
Betriebsdirektor Nawid Goudarzi (64) verabschiedet. Bei einem Empfang
im Kleinen Sendesaal des rbb würdigte rbb-Intendantin Patricia 
Schlesinger Goudarzi als „Pionier auf dem Weg zur Digitalisierung“, 
der Sendergeschichte mitgeschrieben habe.
   Von der Abschaffung der Bandmaschinen bis zur Medienverbreitung in
der Cloud habe Goudarzi den rbb in die technologische Zukunft 
geführt, sagte Schlesinger. „Dafür brauchte es einen Manager, der mit
Geduld sein Expertenwissen vermittelt – auch zwischen Technik und 
Programm“, sagte Schlesinger. „Ich habe Sie in der Geschäftsleitung 
erlebt als verlässlichen, fantasievollen und auch warmherzigen 
Produktions- und Technikchef – den ich nur sehr ungern gehen lasse.“
   Die Vorsitzende des rbb-Rundfunkrats, Friederike von Kirchbach, 
sagte, Nawid Goudarzi habe entscheidend zum Gelingen der Fusion von 
ORB und SFB und damit zum Entstehen und heutigen Erfolg des rbb 
beigetragen. „Alle reden gerne über Programmerfolge, Nawid Goudarzi 
aber hat das Team geformt, das das Programm zu den Menschen bringt. 
Das ist ihm auf beispielhafte Weise gelungen, so konnte der rbb 
werden, was er heute ist.“
   Goudarzi geht zum 30. April in den Ruhestand, bleibt dem rbb und 
der ARD aber als Berater verbunden. Sein Nachfolger als Produktions- 
und Betriebsdirektor des rbb wird Christoph Augenstein, derzeit noch 
stellvertretender Direktor Produktion und Technik beim Westdeutschen 
Rundfunk (WDR). Er übernimmt die Aufgabe im Spätsommer.
   Nawid Goudarzi stammt aus Düsseldorf. Seinen beruflichen Weg 
begann er beim ZDF, 1992 wechselte er als Hauptabteilungsleiter 
Fernseh-Produktion/Fernseh-Betrieb zum ORB. Er betreute dort unter 
anderem federführend den Aufbau und der Steuerung des „ARD 
Play-Out-Center“ beim ORB in Potsdam. 1998 wurde Nawid Goudarzi 
Produktions- und Betriebsdirektor des ORB, seit 2003 ist er 
Produktions- und Betriebsdirektor des rbb. Er ist 
Aufsichtsratsvorsitzender der DOKfilm Fernsehproduktion GmbH und in 
der ARD der Koordinator Produktion Fernsehen für das Erste.
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Justus Demmer
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