Gerd Ruge ist Ehrenpreisträger beim Deutschen Fernsehpreis 2014 / Buhrow: „Reporterlegende, die für Qualitätsjournalismus par excellence steht“

Den Ehrenpreis der Stifter des Deutschen
Fernsehpreises 2014 erhält der Fernsehjournalist und langjährige
ARD-Korrespondent Gerd Ruge (86). Er ist einer der
ARD-Korrespondenten der ersten Stunde und zählt zu den herausragenden
Fernsehjournalisten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Ruge blickt
zurück auf über 60 Jahre Auslandsberichterstattung für die ARD und
den WDR.

WDR-Intendant Tom Buhrow als Vorsitzender des Stiftergremiums: „Es
freut mich sehr, dass mit Gerd Ruge eine Reporterlegende geehrt wird,
die für Qualitätsjournalismus par excellence steht. Gerd Ruge hat uns
in seinen zahlreichen Filmen informiert, bewegt und zum Nachdenken
gebracht – vor allem aber hat er uns neugierig gemacht auf die Welt.
Für viele Auslandskorrespondenten wurde er zum Vorbild, und er hat
den Fernsehjournalismus stark geprägt.“

Gerd Ruge erhält die Auszeichnung im Rahmen der 16. Verleihung des
Deutschen Fernsehpreises am Donnerstag, dem 2. Oktober 2014, in Köln.
DAS ERSTE strahlt die Verleihungsgala am Freitag, dem 3. Oktober 2014
um 22.00 Uhr aus.

Gerd Ruge, am 09. August 1928 in Hamburg geboren, begann seine
berufliche Laufbahn 1949 beim Westdeutschen Rundfunk in Köln. 1956
ging er als erster ständiger Korrespondent für die ARD nach Moskau.
1961 gründete er zusammen mit Felix Rexhausen und Carola Stern in
Köln die deutsche Sektion von Amnesty International. Im Jahr 1963 hob
er gemeinsam mit Klaus Bölling die ARD-Sendung „Weltspiegel“ aus der
Taufe. Von 1964 bis 1969 war Ruge Amerika- und
Washington-Korrespondent der ARD. 1970 ging er als
ARD-Chefkorrespondent und Leiter des WDR-Studios nach Bonn. Von 1973
bis 1976 war Ruge Korrespondent der Tageszeitung „Die Welt“ in
Peking. 1977 kehrte er zurück zum WDR und wurde
ARD-Hörfunkkorrespondent in Moskau. 1981 ernannte man ihn zum
WDR-Fernseh-Sonderkorrespondenten. Gerd Ruge war u.a. Leiter der
Redaktionen „Monitor“ und „Weltspiegel“ im WDR sowie der
Programmgruppe Ausland und WDR-Chefredakteur Fernsehen. 1987 kehrte
er als ARD-Korrespondent und Studioleiter zurück nach Moskau, wo er
bis zum seinem Ruhestand 1993 arbeitete.

Im Anschluss entstanden seine erfolgreichen Reisereportagen unter
dem Titel „Gerd Ruge unterwegs“. Außerdem moderierte er bis Juli 2001
die 3sat-Talkrunde „NeunzehnZehn“. Von 1997 bis 2001 war Gerd Ruge
Leiter des Bereichs Fernsehjournalismus an der Hochschule für
Fernsehen und Film in München. 1999 wurde er Präsident der Jury des
„Prix International des Correspondants de Guerre“. Gemeinsam mit der
Film- und Medienstiftung NRW vergibt Ruge seit 2002 jährlich das mit
100.000 Euro dotierte Gerd Ruge-Stipendium. Er ist Träger des
Bundesverdienstkreuzes der 1. Klasse und erhielt zahlreiche Preise
und Auszeichnungen für seine Arbeit, u.a. drei Adolf-Grimme-Preise
und den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis.

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