AfD-Brandenburg-Chef Gauland: Hein war Spiegel-Informant

Nach dem Verzicht des Potsdamer
AfD-Landtagsabgeordneten Stefan Hein auf sein Mandat sind nun Details
zu den Hintergründen bekannt geworden.

Grund für den Rückzug sind nach rbb-Informationen unterschiedliche
Auffassungen über die inhaltliche Ausrichtung der Partei. Laut
AfD-Fraktionschef Alexander Gauland steckt Hein hinter dem
Spiegel-Artikel vom Wochenende. Darin hieß es, Gauland versuche,
gewählte Angeordnete mit rechter Vergangenheit aus der Fraktion
herauszudrängen.

Gauland sagte dem rbb, Hein habe diese Falschinformation bewusst
an den Spiegel gegeben, da er mit den besagten Abgeordneten selbst
nicht zusammenarbeiten wolle. Hein betrachte dies mittlerweile als
großen Fehler und habe daraus die Konsequenzen gezogen, so Gauland
weiter.

Stefan Hein hatte bei der Landtagswahl als Potsdamer
Direktkandidat aus dem Stand 9,9 Prozent der Stimmen geholt und war
auf Listenplatz 10 in den Landtag eingezogen. Zuvor hatte er einen
Großteil des AfD-Wahlkampfes in Brandenburg organisiert. Hein soll
Fraktionschef Alexander Gauland bereits gestern Abend über seinen
Mandatsverzicht informiert haben.

Mit dem Verzicht auf den Einzug in den Landtag legt Hein auch
seinen Posten als Beisitzer im Landesvorstand der Partei nieder.

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