Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Blutspenden: Hilfe, die ankommt – von Christine Strasser

Die Entscheidung, Blut zu spenden ist eine sehr
persönliche. Wer noch nie in seinem Leben Blut gespendet hat, ist
deswegen kein schlechter Mensch. Aber jeder gesunde Erwachsene sollte
sich zumindest einmal in Ruhe mit der Frage auseinandersetzen. Die
statistische Antwort ist klar: Ein großer Teil der Bundesbürger ist
mindestens einmal im Leben auf eine Bluttransfusion angewiesen.
Anders gesagt: angewiesen auf gespendetes Blut, denn künstlich lässt
sich Blut zu Transfusionszwecken nicht in ausreichender Menge
herstellen. Die Angst vor der Nadel ist verständlich, aber vielleicht
hilft es, sich die Menschen vor Augen zu führen, die eine Blutspende
benötigen. Der Blick in die Familie und den Bekanntenkreis wird es
zeigen: Der Vater/die Mutter/die Schwester/der Bruder/der Freund/der
Nachbar, der/die einen schweren Unfall hatte. Der Sohn/die
Tochter/der Partner, der/die an Leukämie erkrankt ist. Für sie alle
sind Bluttransfusionen überlebenswichtig. Hinzu kommt die Freude nach
der Blutspende darüber, dass man damit anderen hilft.

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