„Panorama 3“: Iranischer Flugpassagier mit falschem Pass wollte offenbar nach Hamburg

Der iranische Passagier Pouria N., der sich mit
einem gefälschten Pass an Bord der Unglücksmaschine MH 370 der
Malaysia Airlines befand, wollte offenbar nach Hamburg. Nach Angaben
von Bekannten hoffte er, in Hamburg wohnen zu können. Nach
Informationen des Politikmagazins „Panorama 3“ im NDR Fernsehen lebt
die Mutter des Iraners bereits seit 2012 in der Hansestadt und
befindet sich in einem Asylverfahren. Sie erlitt zuletzt einen
Nervenzusammenbruch und hält sich derzeit bei Freunden auf. Äußern
will sie sich aktuell nicht.

Der 19-jährige Pouria N. hatte bei dem Flug der Malaysia Airlines
MH 370 mit einem als gestohlen gemeldeten österreichischen Pass
eingecheckt. Mit einem anderen Iraner, der einen gestohlenen
italienischen Pass benutzte, verbrachte N. die Nacht vor dem Flug bei
einem Schulfreund in Kuala Lumpur, Malaysia. Dieser sagte dem NDR:
„Pouria hat mir erzählt, dass er zu seiner Mutter wollte, um bei ihr
in Deutschland zu leben.“

Kurz nach dem Verschwinden des Flugzeugs am 8. März war gemutmaßt
worden, dass die beiden Iraner an einem eventuellen Terroranschlag
auf das Flugzeug beteiligt gewesen sein könnten. Aus deutschen
Ermittlerkreisen heißt es gegenüber dem NDR, sowohl die Route als
auch die Fluggesellschaft seien dafür bekannt, von Schleusern für
iranische Flüchtlinge genutzt zu werden.

Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralph Colemann
040/4156 2302

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