Die Landesanstalt für Medien
Nordrhein-Westfalen (LfM) hat heute (14. Oktober) in Düsseldorf zum
zwanzigsten Mal den LfM-Hörfunkpreis für herausragende
journalistische Leistungen im privaten Hörfunk verliehen. Insgesamt
wurden elf Preise vergeben.
„Zwanzig Jahre Hörfunkpreis – die prämierten Beiträge zeigen uns,
auf welch hohem programmlichen Niveau sich privates Radio in
Nordrhein-Westfalen etabliert hat“, so Dr. Jürgen Brautmeier,
Direktor der LfM. „Rund 200 derartige Beiträge aus zwanzig Jahren
belegen, dass wirtschaftlicher Erfolg und inhaltliche Qualität nahe
beieinander liegen können. Ich glaube, dass Nordrhein-Westfalen mit
seinen 44 lokalen Hörfunkprogrammen auch überregional keinen
Vergleich scheuen muss.“
Der Sonderpreis der LfM wurde in diesem Jahr in Erinnerung an
Wolfgang Hahn-Cremer (1948-2006) verliehen. Nicht zuletzt seinem
persönlichen Einsatz ist die erfolgreiche Entwicklung der seinerzeit
46 lokalen Radiostationen und des Rahmenprogrammanbieters radio NRW
zu verdanken. Als langjähriger Vorsitzender des Ausschusses für
lokalen Hörfunk und später als Vorsitzender der damaligen
Rundfunkkommission hat er von Beginn an dafür Sorge getragen, die
zahlreichen am nordrhein-westfälischen Hörfunksystem beteiligten
Partner zu unterstützen und zu beraten. Sein Name war über viele
Jahre hinweg fester Bestandteil der Medienlandschaft in NRW.
Achtmal vergab die Jury in diesem Jahr bei den Hörfunkpreisen
einen Vollpreis – die höchste Auszeichnung, die mit je 2.500 Euro
dotiert ist. Des Weiteren wurden ein Anerkennungspreis in der
Kategorie „Projekte/Serien“ und ein Sonderpreis im Bereich Werbung
vergeben. Insgesamt handelt es sich dabei um sechs redaktionelle
Beiträge/Redaktionen und vier Einsendungen aus dem Bereich lokale
Werbung.
Den LfM-Hörfunkpreis in der Kategorie
„Information/Bildung/Beratung“ erhielt Norbert Jeub von Radio
Euskirchen für den Beitrag „Die dunkle Seite des Internets: Gefahren
für Kinder in Chatrooms“. In der Kategorie „Projekte/Serie“ wurden
Ole Wackermann und Frank Waltel von Radio Köln für ihre Beitragsreihe
„Ursache und Wirkung“ mit dem LfM-Hörfunkpreis ausgezeichnet. Der
Preis wurde vom Verband Lokaler Rundfunk in Nordrhein-Westfalen e. V.
gestiftet. Einen Anerkennungspreis erhielten in dieser Kategorie
Jenny Heimann und Katrin Plachky für „Ein Retter für Letter“ von
Radio WAF im Kreis Warendorf.
In der Kategorie „Kommunale Berichterstattung“ wurde Katsiaryna
Artsiomenka von Radio Essen mit dem LfM-Hörfunkpreis für den Beitrag
„Katja auf Wohnungssuche“ ausgezeichnet.
In der Kategorie „Unterhaltung/Comedy/Satire“ erhielt den
Vollpreis Timo Fratz (Radio Bielefeld) für den Beitrag „Die Radio
Bielefeld Wochenaufgabe“.
Den Vollpreis in der Kategorie „Service“ erhielt Catrin Altzschner
von Radio Duisburg für „Trickbetrug“. Dieser Preis wurde vom Verband
der Betriebsgesellschaften in Nordrhein-Westfalen e. V. gestiftet.
Im Bereich „Lokale Werbung“ wurden drei LfM-Hörfunkpreise sowie
ein Sonderpreis vergeben. Der LfM-Hörfunkpreis in der Kategorie
„Lokale Werbespots“ ging an Ute Piasetzki (Autorin) und Leonidas
Theofilopoulos (Produzent, audio media service Produktionsges. mbH &
Co. KG, gesendet bei Radio Mülheim) für den Werbespot „Blut am
Automaten“.
Den Vollpreis für die beste „Lokale Werbekampagne“ bekamen Thomas
Reese (Autor/Produzent) und Pablo Faber (Produzent, studio b music
GmbH/Radio 91.2 in Dortmund) für die Kampagne „BVB-Trailer“.
In der Kategorie „Crossmediale Werbekampagne/Promotion“ wurde
Antenne Münster bzw. die produzierende Münsterländische Medien
Service GmbH & Co. KG mit dem LfM-Hörfunkpreis für die
Werbeeinsendung „Schauerhits“ ausgezeichnet. Dieser Preis wurde von
radio NRW gestiftet. Darüber hinaus vergab die Werbespotjury in
dieser Kategorie einen gemeinsamen Sonderpreis an Radio Köln/HSG
Hörfunk Service GmbH für die Kampagne „Projekt 20“ und an Radio
Bielefeld/Radio Gütersloh/Radio Herford/Radio Hochstift/Radio
Lippe/Radio WAF/Radio Westfalica in Zusammenarbeit mit audio media
service/ardventure für das Projekt „Sing a Song“.
Die LfM vergibt den LfM-Hörfunkpreis seit 1992 als Anerkennung für
kreative Programmleistungen im nordrhein-westfälischen Privatfunk.
Ziel des Preises, der in diesem Jahr im Düsseldorfer Medienhafen
vergeben wurde, ist die Förderung der publizistischen
Programmqualität und der Qualität von Werbung.
Der LfM-Hörfunkpreis ist mit je 2.500 Euro dotiert. Die
Preisträger (Vollpreise) erhalten darüber hinaus eine Skulptur. Die
Anerkennungspreise werden mit je 1.250 Euro honoriert. Alle
Preisträger erhalten eine Urkunde.
Erneut werden in diesem Jahr die Siegerbeiträge im Programm der
NRW- Lokalradios gesendet. Die Berichterstattung rund um den LfM-
Hörfunkpreis startet um 12.00 Uhr am morgigen Samstag bei den
Lokalradios.
LfM-Hörfunkpreisjury 2011 (Redaktionelle Beiträge):
Frank Böhnke (Geschäftsführer Verband Lokaler Rundfunk in
Nordrhein-Westfalen e. V.)
Susanne Matthiessen (Geschäftsführerin Rufa Rundfunk-Agenturdienste
GmbH, Berlin)
Sina Peschke (Moderatorin/Redakteurin Landeswelle Thüringen, Erfurt)
Inge Seibel-Müller (Journalistin, Stephanskirchen)
Andrea Stullich (Chefredakteurin Radio RST, Rheine)
Vorsitzende der Jury: Susanne Matthiessen
LfM-Werbespotjury 2011 (Lokale Werbung):
Thomas Bienert (Managing Director Mood Workers GmbH, Düsseldorf)
Birgit Böckers (Media-Assistentin Westdeutsche Lotterie GmbH & Co.
OHG, Münster)
Dr. Peter Härtl (Geschäftsführer Münsterländische Medien Service GmbH
& Co. KG, Münster)
Martin Kunze (Programmdirektor radio NRW, Oberhausen)
Olaf Lassalle (Executive Managing Director NEWCAST GmbH, Düsseldorf)
Jens Nagel-Palomino (Managing Director Zenithmedia GmbH, Düsseldorf)
Vorsitzender der Jury: Jens Nagel-Palomino
Die Siegerbeiträge 2011 stehen als Download (MP3-Datei) auf der
Homepage der LfM zur Verfügung.
Kontakt bei Rückfragen:
Dr. Peter Widlok, Telefon (0211) – 7 70 07 – 1 41
E-Mail: pwidlok@lfm-nrw.de
Die LfM im Internet: www.lfm-nrw.de
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