Mit einem Film über Hitlers Baumeister Albert Speer
geht am Dienstag, 6. Dezember 2011, 20.15 Uhr, die sechsteilige
ZDF-Dokumentarreihe „Geheimnisse des –Dritten Reichs–“ zu Ende. Die
Dokumentation „Speers Täuschung“ von Uli Weidenbach zeigt auf, wie
tief Hitlers Architekt und Rüstungsminister, der zeitlebens an seiner
Legende des reuigen, „guten Nazis“ strickte, tatsächlich in die
Verbrechen des Regimes verstrickt war.
Beim Nürnberger Prozess verheimlichte Speer, wie er auf Kosten
Hunderttausender von Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen Hitlers
„Rüstungswunder“ umzusetzen suchte. Er entging so der sicheren
Hinrichtung und wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt. Bis zu seinem Tod
bestritt er, vom Holocaust gewusst zu haben – eine Lebenslüge.
Und erst jetzt wird Speers bestgehütetes Geheimnis gelüftet: dass
er sein „zweites Leben“ – nach der Entlassung aus dem Gefängnis –
auch mit Erlösen aus dem Verkauf von Bildern bestritt, von denen
einige wohl aus jüdischem Besitz stammten. Bilder, die er kurz vor
Kriegsende beiseite schaffen ließ und die er Ende der 70er Jahre
anonym veräußerte. Erst 25 Jahre nach Speers Tod und mehr als 60
Jahre nach dem Untergang des NS-Regimes kam die Wahrheit ans Licht,
als ein Bild versteigert wurde, dessen Herkunft sich aus der
angeblich verbrannten Kunstsammlung des Architekten zurückverfolgen
ließ.
Der Historiker Heinrich Schwendemannn in der ZDF-Dokumentation:
„Den guten Nazi gibt es nicht und wenn es ihn gegeben hätte – Albert
Speer war es sicherlich nicht. Nach dem, was wir heute alles wissen,
wäre Speer in Nürnberg mit Sicherheit zum Tode verurteilt worden.“
Fotos sind erhältlich über den ZDF-Bilderdienst, Telefon: 06131 –
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