Intendant Dr. Thomas Bellut hat vor dem Fernsehrat
in Mainz die Position des ZDF zu einem öffentlich-rechtlichen
Jugendkanal erläutert. Bellut: „Wenn ein spezielles Angebot für junge
Menschen einen messbaren und nachhaltigen Effekt haben soll, dann
muss dafür erst einmal ein gut durchdachtes Konzept erarbeitet
werden. Außerdem muss ein neues Angebot dieser Dimension von den
Bundesländern gesetzlich beauftragt und von der KEF (Kommission zur
Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) mit seinem
Personal- und Finanzbedarf anerkannt sein.“
Bellut: „Ich kann den verbreiteten Wunsch nach einem von ARD und
ZDF gemeinsam betriebenen Jugendsender nachvollziehen und in der
Sache spricht viel dafür, diese Herausforderung anzugehen.“ Ein
solches Projekt sinnvoll und erfolgreich umzusetzen sei aber, so
Bellut, viel schwieriger und die Konsequenzen weitreichender als die
ARD dies offenkundig glaubt und in der letzten Woche verkündet hat.
Bellut: „Es reicht bei weitem nicht, bestehende Einzelangebote
zusammenzulegen. Jugendliche sind das am schwersten erreichbare
Publikum, weil diese Altersgruppe in sich sehr heterogen ist und
Medien sehr differenziert nutzt.“ Bellut fügte hinzu, er werde nicht
leichtfertig ein Programm anstoßen, das den eingeschlagenen
Konsolidierungskurs des ZDF in Frage stellt.
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