Fosun International, die größte private
Beteiligungsfirma Chinas, will bei weiteren deutschen Unternehmen
einsteigen. „Das Ausmaß unserer Aktivität in Deutschland genügt mir
bislang noch nicht“, sagte Fosun-Chef Guo Guangchang dem am Freitag
erscheinenden Hamburger Wirtschaftsmagazin BILANZ und fügte hinzu:
„Wir wollen weiter investieren, vor allem in solche Firmen, die die
Informatisierung der Fertigungstechniken vorantreiben.“
Jedoch sei in Deutschland nicht nur die Industrie 4.0 für das
Schanghaier Unternehmen interessant: „Wir werden auch in Immobilien
investieren und vielleicht in die Bereiche Medizin und
Dienstleistungen“, sagte Guo weiter.
Das Stammgeschäft Fosuns ist das Versicherungsgewerbe. Der Konzern
investiert aber auch in Banken, Konsumgüter- und Modefirmen, hat sich
in Deutschland beispielsweise an der BHF-Bank und Tom Tailor
beteiligt. In Spanien und England betreibt die Schanghaier Firma
ebenfalls ihr Geschäft. Die Schuldenkrise in Griechenland schrecke
ihn nicht ab, sagte der Fosun-Chef BILANZ weiter: „Wir glauben, dass
sich die Wirtschaft in Europa auf Dauer erholt. Wir sind
zuversichtlich und legen unser Geld langfristig an.“
Auch um das Wirtschaftswachstum in seinem Heimatland China sorge
er sich nicht. „Sieben Prozent Wirtschaftswachstum sind ein
erreichbares Ziel. Das ist gut genug für die nächsten fünf bis zehn
Jahre. Denn es ist ein nachhaltiges Wachstum“, sagte Guo BILANZ.
Pressekontakt:
Redaktion BILANZ
Tel.: 040 347-23452
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