Wieöko sind Tetra Pak& Co? / „ZDFzoom“über Mogelverpackungen und die fehlerhafte Berechnung der Recyclingquote (FOTO)

Wieöko sind Tetra Pak& Co? / „ZDFzoom“über Mogelverpackungen und die fehlerhafte Berechnung der Recyclingquote (FOTO)

Getränkekartons sind ökologisch besonders wertvoll und 70 Prozent
davon sollen laut Hersteller recycelt werden. Gegen diese Behauptung
laufen Umweltverbände Sturm: Dies sei Verbrauchertäuschung. „ZDFzoom“
geht am Mittwoch, 22. April 2015, 22.45 Uhr, der Frage nach, wie
Recyclingquoten berechnet werden und stellt fest: Ein Fehler im
System sorgt dafür, dass Getränkekartons in Ökobilanzen so gut
abschneiden.

„Schon vor dem Recyceln wird die Recyclingquote bestimmt“, sagt
Filmautor Berndt Welz. Technische Gründe sollen dafür laut
Umweltbundesamt ausschlaggebend sein: Nachher zu messen, sei bei
vielen Produkten schwierig. „Der Verbraucher wird so hinters Licht
geführt, wenn Unternehmen wie Tetra Pak dann mit den vom
Umweltbundesamt zertifizierten Recyclingquoten werben“, so Welz.

Getränke in Milch- und Saftkartons sind beliebt, weil sie im
Gegensatz zu Glasflaschen eine bequeme Lösung darstellen. Die
Getränke halten sich lange, die Kartons wiegen weniger, man muss kein
Pfand zahlen – und recycelbar sind sie auch noch. Kein Wunder also,
dass Marktführer Tetra Pak weltweit 11,1 Milliarden Euro umsetzt und
in Deutschland einen Marktanteil von 82 Prozent aufweist. Geld
verdienen und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun: Oberflächlich
betrachtet macht die Firma alles richtig – und wirbt auf Milchkartons
ganz offensiv mit ihrem Engagement für die Natur.

Das bezieht sich auf die möglichst hohe Recyclingquote, die die so
genannte „ökologische Vorteilhaftigkeit“ garantiert – und damit die
Befreiung von einem Pflichtpfand, das zum Beispiel bei Plastik- und
Glasmehrwegverpackungen fällig wird. Doch wie passt das zur
Empfehlung des Umweltbundesamtes: weniger Verpackung, mehr Glas – und
am besten Mehrweg sowie Glas aus der Region?

https://presseportal.zdf.de/pm/zdfzoom-die-mogelverpackung/

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