Wie Kinder heute lernen / Digital Natives brauchen den Medienmix

Sie leben, kommunizieren und lernen anders als ihre
Eltern und Großeltern, denn sie sind mit digitalen Technologien wie
Computer, Internet und Handy aufgewachsen: die sogenannten Digital
Natives. Was bedeutet das für Unterrichtsmethoden und
Lernmaterialien?

Nahezu alle Jugendlichen besitzen ein Handy und sind regelmäßig
online. Selbst jüngere Teenager von 10 bis 12 Jahren sind zu 96
Prozent im Netz. Das ergab eine im Januar 2011 veröffentlichte
Forsa-Studie. Diese Selbstverständlichkeit im Umgang mit den
digitalen Medien beobachtet auch Dr. Michaela Meier. Die Leiterin von
Projekt Bildung – Institut für NeuroSystemisches Lernen hat ein Jahr
lang im Auftrag der EU einen Schulversuch zum Einsatz von
interaktiven Whiteboards in Bayern begleitet und das Onlineportal
LernCoachies.de ( http://www.lerncoachies.de ) entwickelt. Ihr Fazit:
„Der Umgang mit diesen Medien ist für die Kinder ganz normal. Es
gehört für sie zum Alltag, mit dem Computer zu arbeiten, online zu
gehen, Links in ihre Dokumente einzubinden oder Texte in den
Worddokumenten zu zerlegen.“

Dabei geht es keineswegs um die gern postulierten Alternativen
Schulbuch oder Internet, Lernprogramm oder Übungsheft, Whiteboard
oder Schiefertafel, sondern darum, die Medien passend zum
didaktischen Kontext zu nutzen. Es gibt Medien, die sich für
bestimmte Lernprozesse gut eignen und andere, die das nicht tun.
Mittlerweile, so die Lernexpertin, würde bei Themen, die viel
Verständnis brauchen, stärker das Bewegtbild eingesetzt. In anderen
Bereichen, wo es darum gehe, sich Dinge zu merken sowie Daten und
Faken aufzunehmen, habe hingegen das Buch einen wichtigen Anteil.

Der gesamte Artikel auf: www.bildungsklick.de/perspektive-bildung

Pressekontakt:
Nico Enger, Cornelsen Schulverlage, nico.enger@cornelsen.de

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