Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Lage in Japan

Zwei Wochen ist es nun her, dass Japan von dem
verheerenden Erdbeben, dem Tsunami und der nachfolgenden
Atomkatastrophe getroffen wurde. Groß war das Entsetzen über die
Bilder der unvorstellbaren Flut, der zerstörten Landstriche, der
verzweifelt kämpfenden Arbeiter in den Atomkraftwerken. Seither gibt
es Tag um Tag neue Fernsehaufnahmen, neue Fotos, neue Berichte. Die
Katastrophe in Japan – mittlerweile traurige Routine? Betrachter in
Deutschland und anderswo mögen das so empfinden. Doch die Menschen in
Japan, vor allem jene in den Notunterkünften und aus dem Umkreis der
Atomruine, sind von Routine weiter entfernt denn je. Wo sollen sie in
Zukunft leben und wovon? Wie sollen sie die Toten betrauern, die zu
tausenden noch nicht geborgen sind und von denen viele niemals
geborgen werden können? Die Japaner ertragen ihr Schicksal mit
bemerkenswertem äußeren Gleichmut. Der darf aber nicht darüber
hinwegtäuschen, dass vielerorts noch immer blankes Elend herrscht.
Auch wenn die schrecklichen Bilder ermüden mögen: Die Katastrophe in
Japan bleibt höchst real.

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 – 585261

Ein Kommentar "Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Lage in Japan"

  1. CrisisMaven   25. März 2011 at 23:42

    Ich habe mal versucht, das gesamte Ausmass der Japan-Atomkatastrophe und was sie fuer Europa bedeutet hier uebersichtlich zusammenzufassen:
    http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=208864
    Dort auch Hinweise zum Umgang mit radioaktiv verseuchtem Wasser.

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