Weltspiegel – Auslandskorrespondenten berichten | Am Sonntag, 14. September 2025, um 18:30 Uhr vom WDR im Ersten

Weltspiegel – Auslandskorrespondenten berichten | Am Sonntag, 14. September 2025, um 18:30 Uhr vom WDR im Ersten

Moderation: Isabel Schayani

Geplante Themen:

Russland: Stärke zeigen

Wir schauen nach Russland – wie verändert sich die Gesellschaft nach mehr als dreieinhalb Jahren Krieg? Ina Ruck mit einer Momentaufnahme aus Moskau (Autorin: Ina Ruck / ARD Moskau)

USA: nukleare Aufrüstung

Die USA und Russland – jedes der beiden Länder hat laut des Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI alleine mehr Nuklearwaffen als alle anderen Atommächte zusammen. Auch deshalb sorgte es in diesem Sommer für Schlagzeilen als Donald Trump auf Provokationen aus Russland ankündigte, US-Atom-U-Boote zu verlegen. Bis heute ist unklar, ob die U-Boote mit Atomwaffen bestückt waren und inwiefern sie ihre Position wechselten. Das „Weltspiegel“-Team war an der US-Westküste unterwegs. Dort liegen zwei entscheidende Orte, wenn es um amerikanische Atomwaffen geht: eins von drei Laboren der Behörde, die für die Nationale Sicherheit der Atomwaffen zuständig ist. Im Labor forschen Wissenschaftler, um die alten Atomwaffen einsatzfähig zu halten und das Arsenal zu modernisieren. Und ein Militärstützpunkt der US-Marine, auf dem wohl ein großer Teil der einsatzbereiten US-Atomsprengköpfe lagert. Könnten sich die Atommächte nach vielen Jahren des Abrüstens wieder auf eine nukleare Aufrüstung zubewegen? (Autorin: Sarah Schmidt / ARD Washington)

China/Afrika: ein Deal fürs Leben?

Melodie hat ein Jahr in China studiert. Kostenlos, bezahlt vom chinesischen Staat. Und sie ist nicht alleine – viele afrikanische Studierende nutzen für sich die Chance. Und China hat natürlich ein Ziel im Auge, wie Experten betonen: Langfristig gehe es China um emotionalen Einfluss auf künftige Führungskräfte, die eine Schwäche für China hätten. Schon jetzt ist China in einigen afrikanischen Staaten stark präsent, mit Unternehmen, Firmen etc. Melody und viele ihrer Freunde haben in Peking und anderen Städten studiert – sie sehen sich jetzt selbst als Botschafter Chinas in Afrika. (Autorinnen: Marie von Mallinckrodt und Karin Bensch / ARD Peking, ARD Nairobi)

Syriens Musiker: kleine Freiheiten, große Ängste

Kaum Konzerte, keine Gagen, ungewisse Zukunft – Syriens Musikszene steht still. Auch die Damaszener Oper, einst Stolz des Landes, ist verstummt. Ihr Leiter, der christliche Dirigent Missak Baghboudarian, kämpft mit den neuen islamistischen Machthabern um die Rückkehr der Kultur. Seine Lage spiegelt auch die Sorgen vieler Christen im Land – jetzt kurz vor den Wahlen: Als Minderheit fürchten sie um ihre Zukunft. Werden sie geschützt – oder verfolgt? Während im Nordosten bewaffnete christliche Gruppen wie der Syriac Military Council um ihr Überleben kämpfen, versucht Dirigent Baghboudarian, in Damaskus die Hoffnung aufrechtzuhalten, dass Kultur und Musik weiterleben. (Autor: Ramin Sina / ARD Kairo)

Kanada: Streit um Wildpferde

Frei laufende Pferde, die ungezähmt, mit wehender Mähne durch die Prärie galoppieren – für viele ist es der Inbegriff für den Wilden Westen Kanadas. Allein in Sundre am Fuß der Rocky Mountains nördlich von Calgary leben rund 1500 Wildpferde. Anders als in den USA sind diese Pferde allerdings nicht geschützt, die Regierung hat sie vor ein paar Jahren sogar zum Abschuss freigegeben. Dabei gelten sie für die First Nations und Tierschützer als wichtiger Teil der Kultur und Natur. Doch die Regierung und Rancher kritisieren, dass die Tiere Ökosysteme wie Sümpfe zerstören – und den Lebensraum von anderen wild lebenden Tieren bedrohen. Wir sind unterwegs mit Tierschützern, Indigenen und Ranchern. (Autorin: Marion Schmickler / ARD New York)

Weltspiegel-Podcast: USA: Trumps politisches Druckmittel – die Nationalgarde

Moderation Podcast: Janina Werner

Redaktion: Heribert Roth

Pressekontakt:

WDR-Kommunikation,
E-Mail: kommunikation@wdr.de

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