Unfälle, Katastrophen und Fehlinvestitionen im
Bereich der friedlichen Nutzung der Atomenergie haben in den
vergangenen Jahrzehnten volkswirtschaftliche Schäden in Höhe von mehr
als 1000 Mrd. US-Dollar (im Wert von 2012) verursacht. Dies geht aus
exklusiven Recherchen des WDR-Hörfunks (Wirtschaftsredaktion) hervor,
die heute anlässlich des dritten Jahrestages der Reaktor-Katastrophe
in Fukushima in WDR 5 veröffentlicht werden.
Die größten Einzelschäden richteten die Reaktorunfälle in
Tschernobyl und Fukushima an (450 Mrd. US-Dollar). Aber auch durch
den Bau von weltweit mehr als einhundert Atomkraftwerken und anderer
Nuklear-Anlagen, die nie oder nur sehr kurz in Betrieb waren –
Beispiel „Schneller Brüter“ in Kalkar, Hochtemperatur-Reaktor in
Hamm-Uentrop, Wiederaufbereitungsanlage (WAA) in Wackersdorf – wurden
mehr als 500 Mrd. US-Dollar buchstäblich in den Sand gesetzt. Der
Schaden dieser Fehlinvestitionen beträgt allein in Deutschland rund
150 Mrd. Dollar.
Keine andere Branche hat in der Geschichte der modernen
Industriegesellschaft einen höheren volkswirtschaftlichen Schaden
angerichtet als die Atomenergie.
Sendungen: 11.3.2014 WDR 5 Morgenecho, ca. 6:45 Uhr
WDR 5 Neugier genügt/Redezeit. 11:05-11:30 Uhr
Pressekontakt:
Uwe-Jens Lindner
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7123
uwe-jens.lindner@wdr.de
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