Russlands völkerrechtswidrige Besetzung der Krim und
sein Anteil am Chaos in der Ukraine haben zur größten Krise zwischen
dem Westen und Russland seit dem Ende des Kalten Kriegs geführt. Die
Diplomatie hat es schwer, Schuldzuweisungen gibt es auf allen Seiten.
Experten streiten über den Grund für die blutigen Bilder vom Maidan.
Steckt dahinter nur die Hetze der russischen Medien, oder die Gier
nach Gas und Geld? Eine neue Rolle spielt das System Putin als Erbe
der Sowjetunion. Aber warum ist ausgerechnet die Ukraine zum
Pulverfass der Geopolitik geworden?
Viele Deutsche fühlen sich Russland tief verbunden – sogar
verpflichtet: Nicht nur aus Schuldgefühl wegen des von Deutschen
angerichteten Leids im Zweiten Weltkrieg. Es gibt eine lange
„Seelenverwandtschaft“ zwischen Russen und Deutschen. Die Krise in
der Ukraine wirft die Frage nach der Identität erneut auf. Wie viel
„Osten“ steckt in deutschen Köpfen? Erwächst daraus eine besondere
Verantwortung Deutschlands, einen neuen Kalten Krieg zu verhindern?
Gäste:
Fritz Pleitgen, ehem. ARD Russland-Korrespondent und Journalist;
Dr. Anke Hilbrenner, Historikerin für Osteuropäische Geschichte,
Universität Bonn
WDR 5, Donnerstag, 22. Mai 2014, 20.05 – 21.00 Uhr,
Ort: WDR Funkhaus, Wallrafplatz 5, 50667 Köln
Moderation: Thomas Schaaf
Redaktion: Ulrich Horstmann
Pressekontakt:
Uwe-Jens Lindner
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7123
uwe-jens.lindner@wdr.de
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