VPRT zu Gebührenanmeldung von ARD und ZDF: Anstalten leiden unter „völligem Realitätsverlust“

Jürgen Doetz, Präsident des Verbandes Privater
Rundfunk und Telemedien (VPRT) e.V., kommentierte in einer ersten
Stellungnahme die heute durch Medienmeldungen bekannt gewordenen
Anmeldungen von ARD und ZDF für eine Gebührenerhöhung von rund 1,5
Milliarden Euro in Berlin wie folgt:

„Diese Zahlen zeugen von einem völligen Realitätsverlust der
gebührenfinanzierten Anstalten und im Besonderen beim ZDF. Eine
solche Gebührenerhöhung anzumelden und damit die vom VPRT immer
wieder kritisierte Expansion in Gebühren zu meißeln, ist
gleichermaßen ein Affront gegenüber den Gebührenzahlern und eine
Ohrfeige für die Politiker, die sich derzeit für ein neues
Finanzierungsmodell engagieren. Der damit verbundene
Vertrauensvorschuss, dass die Haushaltsabgabe im Ergebnis nicht zu
einer Erhöhung der Rundfunkgebühren führen würde, wird verspielt.
Insoweit können die jetzt bekannten Zahlen auch zum Torpedo für den
derzeit in einigen Bundesländern noch nicht verabschiedeten
Beitragsstaatsvertrag werden.“

Über den VPRT:

Der VPRT ist die Interessenvertretung der privaten Rundfunk- und
Telemedienunternehmen. Mit ihren TV-, Radio-, Online- und
Mobile-Angeboten bereichern seine rund 140 Mitglieder Deutschlands
Medienlandschaft durch Vielfalt, Kreativität und Innovation. Damit
das auch in der digitalen Welt so bleibt, müssen die regulatorischen,
technologischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen. Als
Wirtschaftsverband unterstützen wir unsere Unternehmen im Dialog mit
Politik und Marktpartnern beim Erreichen dieses Ziels – national und
auf EU-Ebene. Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V.

Pressekontakt:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel.: 030/39880-101,
Email: schultz@schultz-kommunikation.de

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