Vorschlag der Zeitungsverleger ist inakzeptabel

Vorschlag der Zeitungsverleger ist inakzeptabel

Ohne Ergebnis endete die heutige zweite Runde der Tarifverhandlungen 2013 für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen in Frankfurt/Main. Als ungeeigneten Ansatz zurückgewiesen hat die Verhandlungskommission des Deutschen Journalisten-Verbands den Vorschlag des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) zur Regionalisierung. Der Einstufung im Gehaltstarifvertrag soll nach dem Willen der Verleger die Kaufkraft des jeweiligen Verbreitungsgebietes zugrunde gelegt werden.
Es sei zudem vollkommen inakzeptabel, dass dem vorgelegten Papier zufolge ein Großteil der Redakteurinnen und Redakteure gar keine Gehaltserhöhung bekommen würde, kritisierte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring: „Es ist völlig klar, dass jede einzelne Redakteurin und jeder einzelne Redakteur eine Gehaltserhöhung bekommen muss.“ Der DJV halte dabei an der Forderung nach sechs Prozent mehr Gehalt bzw. Honorar fest. Der DJV werde nur über einen Tarifumbau nachdenken, nicht über einen Tarifabbau. „Wir akzeptieren keinen Tarifvertrag, der einen Abgesang auf unseren Berufsstand bedeutet.“
Der BDZV will in der nächsten Verhandlungsrunde am 9. Oktober in Berlin ein Gesamt-Tarifpaket vorlegen. Bisher liegen konkrete Vorschläge zur Einbeziehung der Onlinejournalisten nicht vor – eine wichtige Forderung des DJV.

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