Die geplanten Themen:
Ein Leben nach den Beatles: Paul McCartneys Flug in die Freiheit mit seiner Band „Wings“
Was sollte da noch kommen nach der besten Band aller Zeiten? Die nächste beste Band aller Zeiten! Paul McCartney war 29, als er im August 1971 noch mal bei null anfing: mit der Band „Wings“. Nach einem Soloalbum und einer Familien-Platte mit Linda wollte Paul wieder das, was er am besten kann: Band sein. „All I need is a pint a day / If I ever get out of here“, sang er in „Band on the Run“ – der Song, mit dem er sich endgültig von den Beatles freispielte. Mit Linda, Denny 1 (Laine) und Denny 2 (Seiwell) gelangen ihm einige der schönsten Popsongs der 1970er – und der coolste Bond-Song aller Zeiten: „Live and Let Die“. Das neue Buch „Wings. Die Geschichte einer Band on the Run“ erzählt diese Geschichte als Bilderrausch und Endlos-Strom – ein Destillat aus 42 Stunden Interviewmaterial und 150 unveröffentlichten Fotos.
Seitenwechsel und Widerspruch – das WIR-Festival in Halle ringt um das richtige Wort
Am 8. November startet in Halle an der Saale erstmals die Büchermesse „SeitenWechsel“ Ein Branchentreffen von etwa 90 konservativen und rechten Verlagen. „SeitenWechsel“, das Motto der Messe, steht für einen Perspektivwechsel, der im Namen der Meinungsfreiheit das Gebot der Stunde sei. Angekündigt sind Auftritte und Lesungen von u.a. Cora Stephan, Matthias Matussek, Antje Hermenau und Uwe Tellkamp. Gegen die Veranstaltung dieser Buchmesse haben Bürgerinnen und Bürger der Stadt Halle inzwischen über 30.000 Unterschriften gesammelt. Ein breites Bündnis von Institutionen, Kulturstätten, Künstlerinnen und Künstlern will den drohenden Imageschaden abwenden und hat ein eigenes WIR-Festival ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Wir strahlen heller“ laufen hier seit einigen Wochen Lesungen, Konzerte, Diskussionen, u. a. mit Martina Hefter, Manja Präkels und Matthias Brenner. ttt mit einer Reportage über den Kulturkampf in Halle.
Tanz als spirituelle Reise – Akram Khans „Vertical Road“ feiert Premiere in Dresden
Der Brite Akram Khan ist einer der weltweit gefeierten Choreografen. Er verbindet Elemente des zeitgenössischen Tanzes mit dem traditionellen indischen Tanz Kathak zu einem unverkennbar eigenen Stil. Schon mit 13 Jahren tanzte er für Peter Brook in dessen legendärerer Mahabharata-Inszenierung. Vor 25 Jahren gründete er seine eigene Kompanie, choreografierte in London eine moderne Version von „Giselle“ und nahm an den Eröffnungsspielen der Olympischen Sommerspiele 2012 in London teil. In einem Interview sagte Akram Khan, ihn interessiere weniger die Technik der Tänzer, sondern die Geschichte, die sie erzählen. In Dresden hat er jetzt mit der Ballettkompanie der Semperoper einen vom persischen Dichter Rumi inspirierten Tanzabend einstudiert. ttt hat Akram Khan bei den Proben zu seiner deutschen Erstaufführung getroffen.
Im Schatten des Orangenbaums – ein Familienepos über Trauma, Krieg und Versöhnung
Was taugen Eltern, wenn sie ihre Kinder nicht beschützen können? Diese Frage stellt der Film „Im Schatten des Orangenbaums“ der amerikanisch-palästinensischen Regisseurin Cherien Dabis, den sie, inspiriert von der eigenen Familiengeschichte erzählt. Eine Frage, die mit Blick auf den Nahen Osten von erdrückender Aktualität ist. Der Kinofilm ist Familienepos über drei Generationen im Krieg, von 1948 – 2022. Damit beleuchtet der Film eine Zeit, die in Europa noch wenig bekannt und durch Dabis ergreifend auf die Leinwand gebracht wird. „Im Schatten des Orangenbaums“, eine jordanisch-deutsche Koproduktion, wurde als jordanischer Beitrag für den Oscar in der Kategorie „Bester internationaler Film“ nominiert.
Moderation: Siham El-Maimouni
Redaktion: Jens-Uwe Korsowsky (MDR)
„ttt – titel thesen temperamente“ ist am Sendetag ab 20:00 Uhr in der ARD Mediathek verfügbar.
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