Kurz vor seinem 25. Todestag werden letzte
Geheimnisse von Thomas Bernhard gelüftet. Die Liebe des
österreichischen Schriftstellers und Beschimpfungsvirtuosen zu Oper
und klassischer Musik ist hinreichend dokumentiert – dass Bernhard
jedoch auch auf den amerikanischen Popstar Prince („Purple Rain“)
stand, war bislang nicht bekannt. Zu Hause habe er gern Platten des
Soul- und Funk-Musikers aufgelegt, erzählt sein Halbbruder und
Leibarzt, Dr. Peter Fabjan, im ROLLING STONE (Februar-Ausgabe). „Ich
nehme an, er mochte das spontane Erleben von dessen Rhythmusgefühl“,
so Fabjan in der aktuellen Ausgabe des Magazins. „Doch beschäftigt
hat er sich, so viel mir bekannt ist, mit dieser Musik nicht.“ Das
blieb den alten Meistern und Béla Bartók vorbehalten, den Bernhard
nie „in seiner Besonderheit und Bedeutung infrage gestellt“ habe.
Pressekontakt:
Sebastian Zabel: sebastian.zabel@rollingstone.de
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