Superwahljahr 2011: No we can–t! Die Parteien setzen im Wahlkampf auf altbackene Werbekonzepte / Facebook und Co. spielen kaum eine Rolle

In sieben Bundesländern wird in diesem Jahr
gewählt. Vom 20. Februar bis 18. September werben die großen Parteien
für ihre Inhalte. Mit Plakaten, Infoständen und Wahlveranstaltungen
versuchen CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke die Wähler zu überzeugen.
Erste interaktive Tools im Social Web gibt es, sie sind aber nicht
mehr als Spielereien.

Barack Obama haben sie groß gemacht. Social Media haben im
Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten die Entscheidung gebracht. In
Deutschland experimentieren die Parteien mit den neuen, interaktiven
Kommunikationsmöglichkeiten im Internet allenfalls. Wahlentscheidend
sind Facebook, Twitter und andere soziale Netzwerke bis heute nicht,
wie das Wochenmagazin W&V in seiner morgen erscheinenden Ausgabe
schreibt. Der klassische Straßenwahlkampf dominiert.

In sieben Bundesländer entscheiden die Bürger in diesem Jahr über
die Zusammensetzung von Landtagen, Bürgerschaften und
Abgeordnetenhaus. CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke haben ihre
Wahlprogramme definiert und mobilisieren jetzt Mitglieder und Wähler.
Noch immer verlassen sich die Parteien dabei lieber auf Wahlplakate,
Infostände und Wahlveranstaltungen, sie halten den persönlichen
Austausch mit den Wählern für unersetzlich.

Dabei verprellen sie vor allem die jungen Leute. Kein Wunder: Denn
im Schnitt ist der deutsche Wähler 50 Jahre alt. Ihn erreichen Social
Media nicht oder kaum. Wahl-O-Mat, Online-Filme und virtuelle
Abstimmungstools – für den deutschen Durchschnittswähler sind sie
kein Begriff, so W&V. Den Durchbruch von Social Media behindert
außerdem die Gesetzeslage in Deutschland, die die Plakat- und
TV-Werbung in den Kommunen und Ländern finanziell fördert.

Pressekontakt:
Conrad Breyer
Ressort Agenturen

01 70 18 59 706
Conrad.breyer@wuv.de

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