Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Funke- Mediengruppe aufgefordert, alle journalistischen Arbeitsplätze bei den von Springer erworbenen Regionalzeitungen und Frauenzeitschriften sowie die Tarifbindung der Titel zu erhalten. Hintergrund ist die Entscheidung des Bundeskartellamts vom heutigen Dienstag, die Übernahme der bisherigen Springer-Titel durch die Funke-Mediengruppe zum Jahresende zuzulassen. „Ob zum Beispiel Berliner Morgenpost, Hamburger Abendblatt oder Bild der Frau: Die Rahmenbedingungen journalistischer Arbeit müssen erhalten bleiben“, sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Die betroffenen Springer-Zeitungen und -Zeitschriften müssten in der gewohnten journalistischen Qualität weiter erscheinen. Der Springer-Konzern habe mit den Titeln stattliche Gewinne eingefahren. „Es gibt nicht den geringsten Grund für die Funke-Mediengruppe, den Rotstift anzusetzen.“
Die Kartellbehörde muss noch entscheiden, ob Funke von Springer auch die Programmzeitschriften übernehmen darf. Hier ist erst im Frühjahr 2014 mit einem Votum des Bundeskartellamts zu rechnen.

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