Wegen Tierquälerei in der Massentierhaltung hat das
Amtsgericht Ulm am Freitag einen Schweinezüchter aus Merklingen zu
einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt. Laut
Urteilsbegründung seien Hunderte Schweine infolge der desolaten
Zustände in dem Stall gestorben oder hätten wegen ihrer massiven
Verletzungen getötet werden müssen. Bereits im Jahr 2016 hatte stern
TV gemeinsam mit dem Tierschutzverein „SOKO Tierschutz e.V.“ die
Missstände in dem Schweinestall in Süddeutschland offengelegt, die
Staatsanwaltschaft leitete infolge der Berichterstattung Ermittlungen
ein.
Die Aufnahmen, die stern TV vor zweieinhalb Jahren ausgestrahlt
hatte, zeigten unter Anderem abgemagerte Tiere mit offenen Wunden und
angefressenen Ohren, zwischen lebenden Schweinen lagen teilweise tote
Tiere, die nicht entsorgt wurden. Trotzdem waren die Produkte des
Züchters bis zu den Recherchen von stern TV und der „SOKO Tierschutz
e.V.“ mit drei Gütesiegeln ausgezeichnet gewesen. Die Ställe wurden
mittlerweile geschlossen.
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