Das Aus der Drogeriemarkt-Kette „Schlecker“
bedeutete für viele Angestellte eine ungewisse Zukunft. Dass ein Ende
aber auch ein neuer Anfang sein kann, zeigt die zweiteilige Doku
„Schlecker-Frauen legen los“, die am 4. und 11. Dezember jeweils um
22.30 Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt wird. Filmautor Manfred Bölk
hat über einen Zeitraum von drei Monaten den abenteuerlichen Weg
zweier ehemaliger Schlecker-Mitarbeiterinnen verfolgt. Sie haben ihr
Schicksal selbst in die Hand genommen, um der drohenden
Altersarbeitslosigkeit zu entgehen.
Initiatorin war Christina Frank, Gewerkschaftssekretärin bei
ver.di. Die ehemaligen Angestellten sollen Schlecker-Läden, die bis
zum Schluss Top-Umsätze erwirtschaftet haben, zu neuem Leben
erwecken. In zunächst drei Pilot-Läden im Großraum Ludwigsburg sollen
die früheren Arbeitnehmerinnen dann Chefinnen im eigenen Geschäft
werden. „Drehpunkt“ werden die Läden heißen und im Wesentlichen
Drogeriemärkte sein. Erst kürzlich, Mitte November, wurde einer
eröffnet. Wie haben Karin Meinerz (52), Bettina Mee (46) und ihre
Kolleginnen den Sprung erlebt von der Mitarbeiterin zur
Ladeninhaberin?
Die Doku begleitet die Frauen, wenn sie ihren neuen Laden
besichtigen oder an Schulungen teilnehmen. Bürgermeister und
Vermieter äußern sich über das Projekt. Und wie geht es den
betroffenen Frauen? Haben sie Zweifel oder trauen sie sich alles zu?
Und wie wirkt sich das alles auf ihr Privatleben aus? Wenn sie Erfolg
haben, so der verwegene Plan von Christina Frank, den
Schlecker-Frauen und ihren inzwischen zahlreichen Unterstützern,
sollen 2013 in Baden-Württemberg etwa 100 Drehpunkte entstehen.
Fotos unter www.ard-foto.de.
Pressekontakt: Daniela Kress, 07221/929-23800,
daniela.kress@swr.de
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