DER STANDARD-Kommentar: „Unser Platz im Mittelmaß“ von Michael Völker

Österreich suhlt sich in der Mittelmäßigkeit, auch
dieses Mal wieder: Im Kompetenzbereich "Problemlösen" liegen die
österreichischen Schüler im internationalen Mittelfeld. Das ist das
Ergebnis einer Teilauswertung einer Pisa-Studie, die im Jahr 2012
durchgeführt und jetzt veröffentlicht wurde. Es ist nicht wirklich
überraschend, manch einer wird sogar aufatmen. Wir sind nicht
schlecht. Immerhin.

Allerdings: Wir sind auch nicht gut. Wir

DER STANDARD-Kommentar: „Falsche Zeit, falscher Ort“ von Andrea Heigl

Zeit soll er haben, der Hausarzt. Empathisch sein.
Geografische Nähe, ein leeres Wartezimmer, eine simple Lösung für
alle Wehwehchen – das wünschen sich die Österreicher vom Mediziner
ihres Vertrauens. Das besagt nicht nur das Bauchgefühl, sondern eine
Umfrage von Oekonsult, die nicht zufällig am Sonntag veröffentlicht
wurde. Denn am Montag wurde einmal mehr darüber verhandelt, wie die
Grundversorgung neu gestaltet werden soll.

Nichts weniger als

DER STANDARD-Kommentar: „Politik für Frömmler und Spießer“ von Petra Stuiber

Wenn Liebe durch das Gesetz verhindert wird, muss das
Gesetz geändert werden", sagte Großbritanniens Premierminister David
Cameron anlässlich der Einführung der Homosexuellen-Ehe in
Großbritannien. Und er sagte es via PinkNews, quasi dem Zentralorgan
der schwullesbischen und Transgender-Szene im Vereinigten Königreich.
Der Mann schreckt offenbar vor nichts zurück. Warum sollte er auch,
hat er doch die Gleichstellung Homosexueller gegen teils heftige
Wide

DER STANDARD-Kommentar: „Rechte Sprüche, keine Folgen“ von Alexandra Föderl-Schmid

Der EU-Wahlkampf läuft fast unbemerkt von der
Öffentlichkeit so vor sich hin. Wer gedacht hat, diesmal würde eine
politische Auseinandersetzung in Österreich stattfinden, die ohne
Griff in unterste Schubladen auskommt, weiß es nun besser: Auch
diesmal wird wieder auf NS-Verharmlosung und rassistische Sprüche zum
Stimmenfang gesetzt.

FPÖ-Spitzenkandidat Andreas Mölzer hat zuerst einen Vergleich
zwischen der EU und dem Dritten Reich gezogen und dann, na

DER STANDARD-Kommentar: „Anschlag auf den Parlamentarismus“ von Alexandra Föderl-Schmid

Wenn du meinst es geht nicht mehr, kommt die nächste
Zumutung daher. Jetzt soll eine von Finanzminister Michael
Spindelegger ausgesuchte frühere Richterin als Aufklärerin in Sachen
Hypo eingesetzt werden. Das ist eine Alibiaktion, die einen
parlamentarischen Untersuchungsausschuss nicht ersetzt. Denn es geht
um die politische Verantwortung, die dort geklärt werden muss, wo sie
hingehört: in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss.

Es geht um das Versagen der P

„DER STANDARD“-Kommentar: „Ein Hoch auf diese Regierung“ von Michael Völker

Wirklich originell und überraschend wäre es, jetzt
ein Loblied auf die Regierung anzustimmen. Etwa so: Bundeskanzler
Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger sind überzeugende
und vertrauenswürdige Persönlichkeiten, denen man gerne folgt. Sie
haben tolle Arbeit geleistet, eine beeindruckende Leistung
abgeliefert. Sie haben mit guten Lösungsansätzen geglänzt. Sie haben
für klare Kommunikation und transparente Entscheidungen gesorgt. Sie
habe

DER STANDARD-Kommentar: „Das Prinzip Europa“ von Michael Völker

Der EU-Wahlkampf kommt in der österreichischen
Innenpolitik an: langatmige Auftaktveranstaltungen, gescheite
Diskussionen, verdrehte Präsentationen. Kein Knüller, aber immerhin
ein Knüllchen. Spitzenkandidaten und EU-Parlamentarier haben
plötzlich Zeit und Lust für Interviews, Hintergrundgespräche und
allerlei repräsentative Tätigkeiten, bei denen sie Menschen und
Medien begegnen und die EU erklären können. Sie tun das mit
unterschiedlich au

DER STANDARD – Kommentar „Westkurs für Russland, aber wie?“ von Eric Frey

Im Ringen zwischen Russland und der Ukraine um die
Krim, das nach dem Referendum vom Sonntag faktisch entschieden
scheint, geht es natürlich auch um das Schicksal dieser
geschichtsträchtigen Halbinsel und noch mehr um die Zukunft einer
zerrissenen Ukraine. Aber die entscheidende Frage ist eigentlich eine
andere: Wohin geht dieses Russland? Die dramatischen Ereignisse der
vergangenen Wochen in Kiew und Simferopol haben dort Entwicklungen
beschleunigt, die schon länger im Gange ware

DER STANDARD-Kommentar: „Keine zweite Chance für Burgchef“ von Andrea Schurian

Schockartig schön sei die Woge aus Neugier und
Interesse zu seinem Wien-Einstand gewesen. Daran müsse man sich
erinnern, wenn es irgendwann nicht mehr so ist, sagte Matthias
Hartmann in seinem ersten Standard-Interview als Burgtheaterdirektor
im Herbst 2009. Und als habe er damals schon sein abruptes Ende
vorhergesehen, fügte er hinzu: "Theater ist eine reine Glückssache.
Man kann nicht programmieren, erfolgreich zu sein."

Nun ist ihm das Glück abhold, Kult

DER STANDARD-Kommentar: „Jonglieren mit dem schwarzen Nix“ von Michael Völker

Der Jubel in der ÖVP über das Wahlergebnis in
Salzburg mutet befremdlich an. In der Stadt ist die ÖVP um neun
Prozentpunkte abgestürzt und unter die 20-Prozent-Marke gerutscht.
Auch auf Landesebene hat die ÖVP Prozente wie Bürgermeister verloren.
Dennoch spricht deren Generalsekretär von einem "sensationellen
Erfolg". Auch Parteichef und Vizekanzler Michael Spindelegger
gratuliert von Wien aus der "Bürgermeisterpartei" zum "gro&szl

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