Die gesellschaftlichen und pharmazeutischen Anforderungen an die Apotheken nehmen zu, doch die Apothekenzahl geht immer weiter zurück. Lieferengpässe, E-Rezept und Bürokratie verursachen viel Aufwand im Alltag der Apothekenteams, während Inflation, Lohnkosten und ein seit elf Jahren andauernder Honorar-Stillstand die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse rapide sinken lassen. Trotz dieser vielen Missstände hat die Bundesregierung bislang keine konkreten Pläne für
Die Ausgaben für Arzneimittel sind weiter auf Wachstumskurs: Der Bruttoumsatz mit Arzneimitteln je Versicherten in Bayern lag 2023 bei 756 Euro, im Jahr zuvor waren es 711 Euro – eine Steigerung um knapp 6,4 Prozent. Bei den Ausgaben stechen besonders die patentgeschützten Fertigarzneimittel hervor: Sie machen nur 11 Prozent der verordneten durchschnittlichen Tagesdosen (DDD) aus, verursachen aber 56 Prozent der Ausgaben. Die Bruttokosten einer Tagesdosis liegen inzwischen 10-fach &uum
Heute hat das Bundeskabinett das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) verabschiedet. Aber: Ohne die Stärkung der ambulanten Versorgungsstruktur wird dieses Gesetz seinem Namen kaum gerecht werden. Die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier kritisiert, dass etwa die Regelungen zu den Primärversorgungszentren aus dem Entwurf herausgefallen sind. "Diese hätten eine wichtige Stärkung der ambulanten Versorgung bedeutet. Wir hoffen, dass die Regelung im par
Ein verfassungsrechtliches und ein gesundheitsökonomisches Gutachten entkräften die vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) vorgestellten Eckpunkte für eine Apothekenreform. Obwohl der Referentenentwurf für eine von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach seit Monaten angekündigte Apothekenreform noch nicht vorliegt, hatte die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zwei Studien beauftragt. Einerseits sollte juristisch geklärt werden, ob die von M
Zu den heute vorgelegten Ergebnissen des aktuellen DAK-Pflegereports sagt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer:
"Die Zahlen liegen alle auf dem Tisch. Jede neue Studie bestätigt nur das, was seit Langem bekannt ist. Wo bleiben die wirklich wirksamen Maßnahmen? Der DAK Pflegereport zeigt, dass der Nachwuchs bald den Ausstieg in die Rente nicht mehr ausgleicht. Wir bekommen also weniger, statt mehr Pflegekräfte.
Ab dem kommenden Dienstag (01.11.) können Journalistinnen und Journalisten ihre veröffentlichten Beiträge zur gesundheitspolitischen Berichterstattung wieder ins Rennen um den mit 20.000 Euro dotierten Fritz-Schösser-Medienpreis schicken. Die Auszeichnung wird von der sozialen Selbstverwaltung, dem Aufsichtsrat des AOK-Bundesverbandes, vergeben. Gesucht werden Beiträge aller Mediengattungen, die erstmal im Jahr 2022 veröffentlicht wurden. Die Bewerbungsfrist endet
Der Deutsche Pflegerat begrüßt, dass Beschäftigte in der Altenpflege ab diesem Donnerstag Anspruch auf Tariflohn haben, warnt aber auch vor negativen Folgen.
Pflegerats-Präsidentin Christine Vogler sagte am Donnerstag im rbb24 Inforadio: "Klar macht mehr Gehalt [einen] Beruf attraktiv, zumal ja Pflege auch wirklich ein verantwortungsvoller und auch tatsächlich ein belastender Beruf ist, der ein guter Beruf ist, aber der muss vernünftig bezahlt werden. Mit
Mitten im Sommer blicken Politik, Experten und Bürger gebannt auf den nächsten Corona-Herbst: Denn schon jetzt steigen die Infektionszahlen, Kliniken schlagen Alarm und auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach will Schulschließungen im dann bereits dritten Corona-Herbst nicht ausschließen und rät zumindest den vulnerablen Gruppen zur nächsten Impfauffrischung. Viele Bürger indes fragen sich: Drohen erneut auch bei uns harte Lockdowns wie aktuell in China? W
Droht schon bald eine Rückkehr zur Maskenpflicht? Und sollen sich jetzt auch unter fünf-Jährige impfen lassen? Das jedenfalls fordert Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und wird dafür auch von Politikern aus der Koalition scharf kritisiert. Etwa von Wolfgang Kubicki, dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden der FDP. Kubicki macht klar: Er werde politischen Corona-Maßnahmen nur noch dann zustimmen, wenn sie evidenzbasiert seien. Während Lauterbach zudem ein
In Vorbereitung auf eine mögliche Verschärfung der Corona-Situation im Herbst hat der FDP-Politiker und ehemalige Bundesinnenminister Gerhart Baum dafür plädiert, die Gesetzgebung zur Verlängerung des Infektionsschutzgesetzes "so schnell wie möglich" in Gang zu setzen, um Sicherheit zu schaffen und Irritationen zu vermeiden. Im Gegensatz zur grundsätzlichen Haltung seiner Partei, eine Beurteilung der bisherigen Corona-Maßnahmen abwarten zu wol