„Die Zukunft der Ukraine liegt in Europa. … Es ist mein Ziel,
die Ukraine auf den richtigen Weg zu bringen, um zu einem stolzen
Mitglied der Europäischen Union zu werden“, sagte der ukrainische
Präsident Viktor Janukowitsch in einem Namensartikel im
amerikanischen The Wall Street Journal.
Am 24. August feierte die Ukraine den 20. Jahrestag der
Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Aus ihrem jahrelangen Kampf mit
einem schwachen Bruttoinlandsprodukt und hoher Arbeitslosigkeit geht
die Ukraine jetzt als dynamischer Staat mit einer wachsenden Anzahl
Klein- und mittelständischer Unternehmen und einem nationalen Markt
hervor, der sich aus der Rezession befreit. Die Ukraine verfügt über
gut ausgebildete Arbeitskräfte und eine anerkannte Tradition in
Wissenschaft und Technologie. „Wir (die Ukraine – Anm. d. Red.)
schlagen eine Brücke zwischen den Märkten Europas, Russlands und
Asiens“, unterstrich der Präsident.
Des Weiteren der Artikel den aktuellen Stand der Reformen, die
derzeit in der Ukraine umgesetzt werden, insbesondere in Sachen
Korruptionsbekämpfung und Rentenreform. „Ich musste harte
wirtschaftliche Massnahmen ergreifen, um die Hilfe des
Internationalen Währungsfonds zur Unterstützung der wirtschaftlichen
Entwicklung der Ukraine zu sichern“, kommentierte der Präsident. Die
Rentenreform zielt auf eine Anhebung des Rentenalters für Frauen von
55 auf 60 Jahre – wie in den meisten anderen europäischen Ländern.
Die neuen Antikorruptions-Gesetze sollen die „Überbleibsel der
sowjetischen Korruption durch Transparenz in allen Bereichen ersetzen
– darunter auch in Verwaltung, Wirtschaft und Gerichten“. Der Entwurf
sieht eine Haftung für Korruption ungeachtet politischer Ansichten
oder des sozialen Status vor.
Ein anderer wichtiger Bereich, den der Präsident ansprach, war
die Diversifizierung auf dem Energiemarkt. „Unsere aktuellen
Erkundungen von Schiefer- und Offshore-Ölvorkommen werden die
Energiequellen diversifizieren und zur Vermeidung künftiger Krisen
beitragen“, so Viktor Janukowitsch.
In Bezug auf die Beziehungen zwischen der Ukraine und der
Europäischen Union unterstrich Präsident Janukowitsch: „Unsere
starken wirtschaftlichen Verbindungen mit der EU werden sich nach dem
Abschluss des Assoziierungsabkommens mit der EU zum Ende des Jahres
vertiefen. Dies ist ein Sprungbrett für eine künftige
EU-Mitgliedschaft.“
Über weitere Partnerschaften mit dem Westen sprach der Präsident
mit Blick auf die Sicherung des Friedens weltweit: „Meine
Entscheidung im letzten Jahr, trotz der daraus resultierenden
wirtschaftlichen Schwierigkeiten waffenfähiges Uran aus unseren
Atomreaktoren zu entfernen zeigt, wie ernst die Ukraine die
internationale Sicherheit nimmt; wir sehen uns als zuverlässige Säule
der Stabilität in Europas östlicher Nachbarschaft.“
Angesichtes der Reihe von laufenden Reformen hofft der Präsident,
„in den nächsten zehn Jahren der Unabhängigkeit die Ukraine mit ihrer
europäischen Familie wiedervereint zu sehen“.
Pressekontakt:
Kontaktperson für weitere Informationen: Maryna Khorunzha
+380443324784 news@wnu-ukraine.com, Project Manager, Worldwide News
Ukraine.
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