Als sich der Iran 2015 in Wien zum Verzicht auf sein
Atom-Programm bereit erklärte, keimte so etwas wie Hoffnung für die
verfahrene Lage im Nahen Osten auf: Die Bedrohung durch eine weitere
Atom-Macht schien gebannt. Im Gegenzug versprach die Aussetzung von
Sanktionen auch eine Normalisierung der politischen Verhältnisse im
Iran selbst. Bis dahin war es ein langer Weg, doch sogar die
Vetomächte im UN-Sicherheitsrat zogen ausnahmsweise an einem Strang.
US-Präsident Donald Trump bezeichnet das Abkommen mit Teheran
jedoch als „schlechtesten Deal aller Zeiten“. Einig ist er sich darin
mit den Israelis, die dem Iran von Anfang an Trickserei vorgeworfen
haben. Trump hat trotz Vermittlungsversuchen seine Drohungen
wahrgemacht und angekündigt, aus dem Abkommen auszusteigen. Damit
setzt er die harten Sanktionen gegen den Iran wieder in Kraft. Die
Europäische Union hingegen hält am Iran-Abkommen fest und verurteilt
die Entscheidung des US-Präsidenten.
Welche Auswirkungen hat das Scheitern des Atom-Abkommens? Wird der
Iran sein Atomprogramm wieder in vollem Maße aufnehmen? Ist der
Nahost-Friedensprozess endgültig am Ende?
Moderator Alexander Kähler diskutiert u.a. mit:
– Christiane Hoffmann, Der Spiegel
– Christian-Peter Hanelt, Nahost-Experte Bertelsmann Stiftung
– Adnan Tabatabai, Politikwissenschaftler, CARPO – Center for
Applied Research in Partnership with the Orient
– Prof. Irwin Collier, John-F.-Kennedy-Institut FU Berlin
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