PHOENIX-Programmhinweis – ERSTAUSSTRAHLUNG – Sag mir, wo du stehst – Mittwoch, 20. Juli 2011, 23.30 Uhr

In der Gedenkstätte Hohenschönhausen in Berlin
erinnern heute Zeitzeugen an die Stasi-Methoden während der
Untersuchungshaft. Ihre Erinnerungen sind vielfältig. Ihr Umgang mit
der Vergangenheit ist individuell. Traumatisiert sind sie alle. Ihre
Anklage gilt dem ehemaligen SED-Regime. Ehemalige Stasimitarbeiter
hingegen leugnen, dass ihnen Unrecht widerfahren sei. Im Film stehen
sich beide Seiten gegenüber.

Ein Kampf um die Deutungshoheit des Vergangenen beginnt.
Persönliche Erinnerungen zeigen jedoch, dass die Geschichte viele
Facetten hat. Doch erst der Dialog zwischen Opfern und Tätern
versucht zu verstehen, statt zu verurteilen. Matthias Melster wollte
die DDR verlassen. Wolfgang Warnke versuchte einem DDR-Bürger zur
Republikflucht zu verhelfen. Klaus Schulz-Ladegast wurde der Spionage
verdächtig. Sie alle wurden deswegen in der Zentralen
Untersuchungshaftanstalt der Stasi in Hohenschönhausen inhaftiert. Im
Film sprechen sie aus heutiger Perspektive über diese Zeit, die sie
alle nicht loslässt. Auch die ehemaligen Stasimitarbeiter wie der
Untersuchungsführer Herbert Kierstein, der Gefängnisdirektor
Siegfried Rataizik und der Ermittler Klaus Panster entkommen ihrer
Vergangenheit nicht. Rataizik und Kierstein verteidigen ihr Handeln,
Panstern hingegen zweifelt.

Dokumentation von Anja Reiß und Márk Szilágyi, ZDF/2011

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