Beeindruckend ist nicht nur, dass zuvor selbst
erzkatholische Länder wie Irland und Italien der schrillen Diva
ebenso die vollen 12 Punkte gaben wie etwa Israel. Millionen Menschen
haben für die alpenländische Andersartige abgestimmt und damit für
einen überwältigenden Triumph der Toleranz gesorgt. Selbst im Osten
des alten Kontinents ging es diesmal offenbar in mehrfacher Hinsicht
um die Wurst – auch als politisches Bekenntnis. Schließlich spielte
die sonst so penetrante Punkteschieberei unter einstigen
„Bruderländern“ nur eine sekundäre Rolle. Dass etwa in Belarus und
Russland Politiker gegen „schwule Propaganda“ beim ESC wetterten,
quittierten Fans faktisch mit der Krönung der Dragqueen.
Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de
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