Kinder und Jugendliche ziehen im Streit um 
Kulturetats immer den Kürzeren, meint Thomas Sutter, Geschäftsführer 
des Musiktheaters Atze in Berlin. Mit einem großen Haus würde der 
Senat so nicht umspringen, erklärte der Theaterleiter am Dienstag. 
„Wenn nichts passiert, dann ist das Atze Ende des Jahres pleite.“ 
Sutter bemüht sich nach eigenen Angaben seit Monaten um eine Erhöhung
der Förderung für sein Haus – erfolglos, wie er feststellt. 
Kulturstaatssekretär Tim Renner sagte der in Berlin erscheinenden 
Tageszeitung „neues deutschland“ (Mittwochausgabe): „Wir haben 
ungeachtet der befremdlichen Form, in der Herr Sutter interne 
Gespräche in sehr tendenziöser und sachlich unrichtiger Weise 
öffentlich macht, Interesse an einer konstruktiven Lösung der 
aktuellen Probleme des Atze Musiktheaters und bieten dazu unsere 
Unterstützung an.“ Das Atze Musiktheater sei ein wenn auch staatlich 
gefördertes, so doch privatwirtschaftlich organisiertes Haus und 
deshalb für seine unternehmerischen Entscheidungen und die damit 
verbundenen rechtlichen wie finanziellen Konsequenzen selbst 
verantwortlich, so Renner.
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