neues deutschland: DDR-Kulturpolitiker Hans Bentzien gestorben

Der frühere DDR-Kulturpolitiker Hans Bentzien ist
im Alter von 88 Jahren verstorben. Das erfuhr die Tageszeitung „neues
deutschland“ aus Bentziens Bekanntenkreis. Als Kulturminister (1961 –
1965) war Bentzien in der Folge des 11. Plenums des ZK der SED,
berüchtigt als „Kahlschlagplenum“, abgesetzt worden. Er arbeitete
danach als Direktor des Verlags Neues Leben und anschließend beim
Rundfunk der DDR, wo er die Leitung der Hauptabteilung Funkdramatik
innehatte. Als stellvertretender Vorsitzender der Staatlichen
Kommission für Fernsehen wurde Bentzien 1979 abgesetzt, weil unter
seiner Verantwortung die unerwünschten Filme „Geschlossene
Gesellschaft“ und „Ursula“ ausgestrahlt worden waren. Von 1989 bis
1990 war Bentzien dann Generalintendant des Deutschen Fernsehfunks
(DFF).

Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715

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