Neue OZ: Kultur- Kommentar zu Film/Werbung

Einfach werben, vielfach kassieren

Erst ein Bühnenstar als Synchronstimme, dann die Show zum Film:
Der Musical-Produzent Stage Entertainment destilliert ein
Live-Programm aus dem Ice-Age-Kosmos – mit Otto als Bindeglied
zwischen Leinwand und Theater. Was in den Worten des Musical-Bosses
fast wie eine Liebhaber-Idee klingt, ist längst Teil des
Blockbuster-Konzepts. Bei Filmen der teuersten Spielklasse geht oft
ein Drittel des Budgets in die Werbung; der Einsatz soll sich nicht
nur im Kino lohnen, sondern auch im Print-Markt, auf der Bühne, in
der Textilproduktion.

Das ist nicht ehrenrührig; es schränkt aber die Kreativität ein –
weil eine Geschichte nun für alle Altersklassen und alle medialen
Kanäle passen muss. Wie stark das im künstlerischen Prozess schon
mitgedacht wird, illustriert der Fall von Cornelia Funke. Die
entwickelt die „Reckless“-Reihe gemeinsam mit Lionel Wigram. Das ist
der Produzent der Potter-Filme.

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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

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