Neue OZ: Kommentar zu Musik / Urheberrecht / GEMA

Selbst schuld!

Will die GEMA mit jedem Verband spezielle Vereinbarungen treffen,
wird es nichts mit dem schönen Ansinnen, den Tarifdschungel zu
lichten. Im Klein-Klein der Verhandlungsrunden mit den
Einzelverbänden zerbröselt die neue Tarifordnung, der angestrebte
große Wurf entpuppt sich als Rohrkrepierer.

Zuzuschreiben hat sich das die GEMA zu großen Teilen selbst. Statt
von Anfang an eine gemeinsame Lösung mit den Verbänden zu suchen, hat
sie im Frühjahr versucht, die Brechstange anzusetzen: Neue Tarife mit
zum Teil exorbitanten Gebührensteigerungen, umzusetzen ab 1. Januar –
wer so in Verhandlungen geht, signalisiert nicht unbedingt
Kompromissbereitschaft.

Schade ist das, weil die GEMA ja äußerst ehrenwerte Ziele
verfolgt: Komponisten und Textern die Tantiemen zukommen zu lassen,
die ihnen zustehen. Daran sollten auch die Clubbetreiber ein
natürliches Interesse haben. Denn selbst die gewagtesten Mixes
entstehen aus ganz normalen Songs, die unter Aufwand von Zeit und
Mühe entstanden sind.

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

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