Nahost-Konflikt: DJV mahnt Journalisten zu größter Vorsicht

Nahost-Konflikt: DJV mahnt Journalisten zu größter Vorsicht

Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Berichterstatter in Israel und Gaza zu äußerster Vorsicht aufgefordert. Angesichts der ausufernden Gewalt im Nahen Osten dürften die Korrespondenten keine vermeidbaren Risiken eingehen. „Das Leben und die körperliche Unversehrtheit von Journalistinnen und Journalisten zählen mehr als die schnelle Schlagzeile und das exklusive Bild“, sagte DJVBundesvorsitzender Michael Konken. Er erinnerte in dem Zusammenhang die Verlage und Sender an ihre Verantwortung gegenüber den für sie tätigen Korrespondenten. „Kein Journalist darf zur Kriegsberichterstattung gezwungen werden.“ Die Entscheidung, zu bleiben und zu berichten oder die Region zu verlassen, müsse jeder Journalist individuell treffen.
Der DJV-Vorsitzende warnte freie Journalisten davor, auf eigene Rechnung und eigenes Risiko in das Krisengebiet zu reisen und von dort Berichte, Fotos und Filme anzubieten. „Krisenberichterstattung setzt Erfahrung und Besonnenheit voraus. Wer darüber nicht verfügt, begibt sich in größte Gefahr.“

Sie muessen eingeloggt sein um einen Kommentar zu schreiben Einloggen