Halle. Bankräuber werden immer brachialer: Nach
Zahlen von Bundeskriminalamt (BKA) und Berliner Polizei steuert das
Deutschland offenbar auf einen neuen Rekord von gesprengten
Geldautomaten zu. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Montag-Ausgabe). Allein bis Anfang April
wurden bundesweit 20 Fälle beim BKA registriert. Dazu kommen bis
heute 15 Fälle in Berlin, die noch nicht in der Bundesstatistik
auftauchen. Der bisherige Höchststand waren 2010 bundesweit 80 Fälle.
Bei der seit 2005 bekannten Methode wird Gas in einen
Geldautomaten geleitet und zur Explosion gebracht, um an die
Geldkassette zu kommen. Mit allein 23 Fällen hat sich Berlin 2013
zur Hauptstadt der Automatensprenger entwickelt. Schweizer Forscher
haben nun eine Methode entwickelt, mit der die Täter nicht nur
erfolglos bleiben, sondern später auch eindeutig identifiziert werden
könnten. Eine spezielle Folie soll bei Zerstörung eines Automaten
heißen Schaum ausstoßen, der die Scheine unbrauchbar macht –
inklusive DNA, die bei Kontakt des Täters mit dem Geld an ihm haften
bleibt.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
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