MEEDIA.de: „Lindenstraße“ in diesem Jahr so erfolglos wie nie zuvor

In dieser Woche feiert die „Lindenstraße“ ihren
25. Geburtstag. Am 8. Dezember 1985 lief die erste Episode der damals
ersten wöchentlichen Soap Deutschlands. Bis heute wurden weitere 1304
Folgen gezeigt, ein Ende ist nicht in Sicht. Doch eine
Langzeit-Quotenanalyse des Medienportals MEEDIA.de zeigt: Die
„Lindenstraße“ ist im Jahr 2010 so erfolglos wie nie zuvor. Statt
ehemals weit über 10 Mio. schauten im bisherigen Jahr nur noch 3,11
Mio. Leute zu.

In den ersten Jahren der Serie war sie bei den Kritikern zwar
umstritten, im Publikum aber uneingeschränkt erfolgreich. Im Frühjahr
1987 schalteten beispielsweise noch mehr als 14 Mio. Leute zu. Der
Jahresdurchschnitt lag 1987 bei 10,95 Mio. Zuschauern. In den
folgenden Jahren setzte aber ein recht radikaler Abwärtstrend ein.
1992 saßen nur noch 7,62 Mio. Menschen am Sonntagvorabend vor den
Fernsehern, um zu sehen, was in der wohl berühmtesten Straße
Deutschlands passiert, 2001 waren es nur noch 4,68 Mio. und im
laufenden Jahr 2010 bisher nur noch 3,11 Mio.

Der Marktanteil der Serie liegt im Gesamtpublikum mittlerweile
sogar unter den Normalwerten des Ersten: 12,5% erreichten die
Episoden im Jahr 2010 bisher, der aktuelle 12-Monats-Durchschnitt des
Senders liegt bei 13,2%. Die „Lindenstraße“ ist zum Misserfolg, zum
Flop geworden.

Dass die 25 Jahre alte Serie dennoch nicht akut in Gefahr ist,
sondern sogar gerade erst um drei weitere Jahre verlängert wurde,
könnte an der Zuschauerstruktur liegen. Denn: Vor allem bei den 30-
bis 49-Jährigen, bei denen Das Erste sonst große Probleme hat, ist
die „Lindenstraße“ überdurchschnittlich beliebt. Erreicht der Sender
hier im Durchschnitt der vergangenen 12 Monate beispielsweise nur
8,2%, kommt die „Lindenstraße“ auf tolle 12,5% – das anderthalbfache
des ARD-Normalniveaus also.

Die komplette Analyse finden Sie unter http://meedia.de/details-to
pstory/article/die-lindenstrae–erfolglos-wie-nie-zuvor_100032017.htm
l bzw. http://bit.ly/fsv2Mg

Pressekontakt:
Jens Schröder
0211-158 44 51
jens.schroeder@meedia.de

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