Der MDR-Rundfunkrat hat sich für die Beauftragung
eines crossmedialen öffentlich-rechtlichen Jugendangebots durch die
Politik ausgesprochen. Die Rundfunkanstalten sollten in die Lage
versetzt werden, ein solches Angebot baldmöglichst starten zu können.
Zuvor hatte sich das Gremium am Montag (10.2.) mit dem
konzeptionellen Ansatz der Rundfunkanstalten für ein solches Angebot
beschäftigt. „Die jetzt vorgestellte trimediale Ausrichtung ist nach
unserer Überzeugung eine wesentliche Voraussetzung für eine
Beauftragung und das Gelingen eines solchen Gemeinschaftsprojektes“,
sagte MDR-Rundfunkratsvorsitzende Gabriele Schade. „Wenn der
öffentlich-rechtliche Rundfunk mehr junge Menschen unter dreißig
Jahren erreichen will, müssen Angebote unterbreitet werden, die den
Nutzungsgewohnheiten dieser Zielgruppe entsprechen.“
Die Politik sei aufgefordert, nun zeitnah über eine Beauftragung
eines gemeinsamen crossmedialen Jugendangebots von ARD und ZDF zu
entscheiden. In diesem Zusammenhang forderte der MDR-Rundfunkrat auch
eine Novellierung des Telemedienauftrages. „Die Beauftragung eines
werbefreien Jugendangebots bietet auch die Chance, unzeitgemäße
Restriktionen im Online-Bereich zu überdenken“, sagte die
Vorsitzende.
Ausdrücklich unterstützt der MDR-Rundfunkrat die im Konzept
skizzierte Beteiligung junger Menschen an dem künftigen
Jugendangebot. Darüber hinaus sollten weitere Möglichkeiten genutzt
werden, um das Publikum stärker als bisher einzubinden und
Partizipation zu gewährleisten.
MDR-Intendantin Karola Wille wird vom Rundfunkrat darüber hinaus
in dem Bestreben unterstützt, sich maßgeblich bei der
Weiterentwicklung und Ausgestaltung eines trimedialen Jugendangebotes
mit Inhalten und den entsprechenden Ressourcen einzubringen. Die
Positionierung des Rundfunkrates im Wortlaut ist zu finden unter
www.mdr-rundfunkrat.de
Pressekontakt:
rundfunkrat@mdr.de
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