Hierzulande gelten Kurzgeschichten bei den
Verlagen als eher unbeliebtes Genre. Weil die Leser das angeblich
nicht so mögen. Warum das so sein soll, hat allerdings bis jetzt
niemand schlüssig erklärt. Im Gegenteil ist es ja so, dass zum
Beispiel die Kanadierin Alice Munro auch bei uns eine große
Fangemeinde hat. Die es keineswegs literarisch ungebührlich findet,
wenn eine Autorin auf nur 35 Seiten zu erzählen vermag, wofür andere
500 brauchen. Für dieses Talent hat Alice Munro nun den
Literaturpreis bekommen. Im Gespräch war sie schon lange. Zu ihrem
80. Geburtstag vor zwei Jahren hieß es, sie habe viele wichtige
Auszeichnungen bekommen, die wichtigste aber gebühre ihr unbedingt
auch noch. +++
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Märkische Oderzeitung
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