Fakt ist, Berlin steckt in der
Schuldenfalle. Andererseits mag der Ruf nach einer besseren
Finanzausstattung berechtigt sein. (…) Auch streiten die
Hauptstädter gern über ihre Ballettcompagnien, ihre Theaterbühnen und
Opernhäuser, kritteln am Repertoire, an zu blassen Inszenierungen.
Nur: Kunst wird diskutiert, seit es sie gibt. Die Diagnose mancher
Feuilletonisten, Berlins kulturelle Landschaft befinde sich momentan
im Umbruch, ist schlicht überflüssig. Kultur ist immer in Bewegung,
ja, sie lebt von Dynamik. Auch in den Zwanzigerjahren schlossen
Varietés, während einige Hausnummern weiter neue öffneten. (…)
Überhaupt wird bei aller Nörgelei vergessen, dass Spree-Athen über
eine außergewöhnliche Dichte an kulturellen Angeboten verfügt. (…)
Ja, die Stadt Berlin ist arm. Sie ist oft schmutzig, fast immer laut.
Aber eines ist sie bestimmt nicht – provinziell. +++
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Märkische Oderzeitung
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