Martin Walser hat das Werk des ostjüdischen
Schriftstellers Sholem Yankev Abramovitsh erkundet. In seinem neuen
Buch „Shmekendike Blumen“ setzt Walser dem Klassiker der modernen
jiddischen Literatur ein Denkmal – und betont die historische Schuld
der Deutschen gegenüber den Juden. Im WDR Funkhaus spricht Walser mit
WDR 3-Moderatorin Manuela Reichart über sein Buch und seine Beziehung
zum Judentum. Das Kulturradio WDR 3 und das Literaturhaus Köln laden
gemeinsam zu der Veranstaltung ein.
Termin: 5. Mai 2015, WDR Funkhaus, Klaus-von-Bismarck-Saal, 19.30 –
21.00 Uhr
„Shmekendike Blumen“ markiert eine Konstante in Walsers Werk und
öffentlicher Wirkung: Von seiner Kafka-Dissertation über die Kritik
am Auschwitz-Prozess bis hin zu seiner umstrittenen Rede in der
Frankfurter Paulskirche von 1998 – immer wieder hat sich der heute
88-jährige Autor mit jüdischem Leben und dem Holocaust
auseinandergesetzt. „Mir ist im Laufe der Jahrzehnte“, schreibt er in
seinem Abramovitsh-Essay, „immer deutlicher geworden, dass wir, die
Deutschen, die Schuldner der Juden bleiben. Bedingungslos. Also
absolut.“
Eintritt: 17,80 Euro, ermäßigt 14,50 Euro. Karten gibt es bei
www.offticket.de
Sendetermin: WDR Lesung, WDR 3, Pfingstsonntag, 24. Mai 2015, 12.05 –
13.00 Uhr
Pressekontakt:
Uwe-Jens Lindner
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7123
uwe-jens.lindner@wdr.de
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