Es ist ein hartes Urteil, das einige der
wichtigsten deutschen Media-Manager über das Burda-Nachrichtenmagazin
„Focus“ fällen, das sich unter dem Chefredakteur Jörg Quoos gerade
neu ausrichtet. „Der –Focus– hat leider stark an Relevanz im
Lesermarkt verloren“, sagt Petra Gnauert, CEO der Agentur Zenith im
„kressreport“ (Ausgabe 10/13, EVT: 17. Mai 2013). „Damit sinkt
natürlich auch seine Attraktivität als Werbemedium, nicht zuletzt da
er seinen Preis nicht mehr wert ist“, so Gnauert.
Auch Andrea Malgara, Geschäftsführer der Agentur Mediaplus,
kritisiert angesichts der im ersten Quartal stark abgesunkenen
Kiosk-Verkäufe die weiterhin vergleichsweise hohen Anzeigenpreise.
„Wichtig sind für Kunden und Agenturen –Fakten, Fakten, Fakten– – und
zwar on the Long Run“, sagt er. Zwar wurde der Scoop mit der
Aufdeckung der Steuervergehen von FCB-Präsident Uli Hoeneß breit
zitiert und erzielte am Kiosk gute Verkaufszahlen. Dennoch sieht
Malgara noch keine Kehrtwende. „Es ist ein Marathon, eine Geschichte
reicht da nicht“, sagt er gegenüber dem „kressreport“.
Chefredakteur Jörg Quoos selbst sieht sich mit den
Hoeneß-Aufdeckungen auf dem richtigen Kurs. „Solche Geschichten sind
die beste Werbung für das Blatt“, sagt er im Interview mit dem
„kressreport“. Schon zu seinem Amtsantritt im Januar hatte er
angekündigt, dass er „Titel ausprobieren will, die die thematische
Bandbreite des –Focus– erweitern“, so Quoos. Nun zieht er eine erste
Bilanz: „Ich wünsche mir für die Zukunft mehr Enthüllungen und
weniger weiche Wellness-Titel.“
Abonnenten des „kressreport“ lesen das exklusive Interview mit
Jörg Quoos und die Einschätzungen führender Agenturgrößen über seinen
neuen Kurs in der aktuellen Ausgabe, die am 17. Mai erscheint.
Rupert Sommer
Pressekontakt:
Birte Bühnen
Mitglied der Chefredaktion
Haymarket Media GmbH – kress
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