Schriftsteller Heinrich Steinfest flüchtet sich gern
in seine Fantasie: „Die Fiktion macht die Dinge erträglicher. Wenn
ich etwas Schreckliches in eine Geschichte oder in ein Gemälde
verpacke, hilft mir das, dieses Schreckliche besser zu bewältigen“,
sagt der 52-Jährige dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstags-Ausgabe).
„Die Verpackung ändert zwar nichts daran, dass ich auch weiterhin mit
der Realität konfrontiert werde. Aber dadurch, dass ich sie in eine
Kunstform packe, wird ihr etwas von ihrem Stachel, von ihrer Macht
genommen.“ Das sei ein besonderes Talent, das er schon früh besessen
habe, so der Autor weiter: „Ich habe schon als Kind die
merkwürdigsten Geschichten erzählt und mich oft in Tagträume
geflüchtet. Einfach, weil ich schon damals das Gefühl hatte, dass es
sehr befreiend sein kann, Realität über die Fiktion fassbar zu
machen.“
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Kölner Stadt-Anzeiger
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