Der amerikanische Erfolgsautor John Grisham geht
hart mit der Arbeitsmoral von US-Präsident Barack Obama ins Gericht.
„Der Typ hat in den letzten fünf Jahren mehr Golf gespielt als ich“,
sagte Grisham in einem Interview mit dem Hamburger Magazin „stern“.
„Das Problem mit ihm ist: Er liebt es, im Land zu reisen und große
Reden zu halten. Ich will meinen Präsidenten aber nicht in der Late
Night Show sehen, ich will, dass er seinen Arsch ins Büro bewegt und
arbeitet. 15 Stunden am Tag!“
Der Beststellerautor erklärte, er habe zweimal Obama gewählt,
obwohl er diesen von Anfang an für zu unerfahren und opportunistisch
hielt: „Ich wähle immer demokratisch“, so Grisham zum „stern“. Seine
Bedenken gegenüber Obama aber hätten sich am Ende alle bestätigt.
Grisham, dessen neues Buch „Die Erbin“ Geld und Rassismus zum
Thema hat, bedauert es, dass trotz der Wahl Obamas die
Rassenunterschiede in den USA noch immer groß sind. „Die
Arbeitslosigkeit trifft die Schwarzen mehr als die Weißen. Die Wahl
des ersten schwarzen Präsidenten war wichtig für Amerika, aber wir
kämpfen noch immer.“ Im Gespräch mit dem „stern“ ging John Grisham
auch auf seine Angst ein. „Sie ist immer da: eines Tages aufzuwachen,
und die Karriere ist zu Ende. Die Bücher verkaufen sich nicht mehr.
Die Angst motiviert, immer weiter zu machen.“
Pressekontakt:
„stern“-Redakteur Stephan Draf
Telefon 040 / 3703-4254
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