Intensive Zusammenarbeit mit osteuropäischen Rundfunksendern

MDR-Rundfunkrat unterstützt Kooperation mit
Nachbarn

Der MDR hat die Zusammenarbeit mit öffentlichen
Rundfunkunternehmen in den osteuropäischen Nachbarstaaten deutlich
intensiviert. In den zurückliegenden Jahren hat der Sender mit
zahlreichen Rundfunkanstalten Kooperationsbeziehungen aufgenommen und
Vereinbarungen über eine Zusammenarbeit auf redaktioneller,
technischer und organisatorischer Ebene getroffen. Dies entspreche
auch dem Selbstverständnis der Drei-Länder-Anstalt, deren Sendegebiet
mit Polen und Tschechien an zwei osteuropäische EU-Länder grenze,
unterstrich MDR-Intendantin Karola Wille in der jüngsten Sitzung des
MDR-Rundfunkrates in Leipzig.

Der Rundfunkrat teile die Auffassung der Intendantin, dass der MDR
als Dreiländeranstalt einer Region, die vor 25 Jahren selbst im
Mittelpunkt einer geschichtlichen Umwälzung stand, eine besondere
Rolle in der europäischen Integration übernehmen müsse, unterstrich
Rundfunkratsvorsitzende Gabriele Schade und ergänzte: „Unabhängiger
Journalismus ist die belastbare Grundlage für den
Informationsaustausch mit den Nachbarn.“ Damit könne der MDR seinen
Anspruch einlösen, publizistische Stimme des Ostens zu sein, auch
über die Landesgrenze hinweg.

Der MDR hat die aktuelle Berichterstattung aus den Nachbarländern
erweitert und mit neuen Angeboten („Heute im Osten“) ergänzt sowie
die Regionalberichterstattung aus der Grenzregion verbessert. Hierbei
geht es sowohl um den Austausch von Erfahrungen, Programmen und nicht
zuletzt auch von Mitarbeitern als auch um technische Zusammenarbeit
und die Intensivierung einer umfassenden trimedialen
Berichterstattung in Fernsehen, Hörfunk und Telemedien. Im
Mittelpunkt steht der Austausch mit den öffentlich-rechtlichen
Hörfunk- und Fernsehanstalten in Polen und Tschechien. Hier wurden in
den vergangenen drei Jahren neue Kooperationsverträge geschlossen.
Die bereits bestehenden Verbindungen mit Rundfunkanstalten in
Bulgarien, der Ukraine, Russland und Rumänien sollen aufrechterhalten
werden.

Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit des
MDR-Landesfunkhauses Sachsen mit regionalen Studios in Polen und
Tschechien. Die grenzüberschreitende Berichterstattung wurde in den
vergangenen Monaten auf allen Ausspielwegen erheblich ausgeweitet.
Seit Anfang 2014 wurde mehr als 180 Mal über Ereignisse aus diesen
Ländern bzw. den Grenzgebieten berichtet. Die MDR-Regionalstudios
Chemnitz und Bautzen arbeiten eng mit den Fernseh- und
Hörfunkanstalten in Wroclaw, Usti nad Labem und Lieberec zusammen.
Auch TVP Wroclaw ist ein zuverlässiger Partner. Durch die Produktion
des neuen regelmäßigen Auslands-Blocks im MDR-Sachsenspiegel
intensiviert sich die Zusammenarbeit.

Pressekontakt:
Prof. Dr.-Ing. Gabriele Schade
Vorsitzende des Rundfunkrates
Tel.: (0341) 3 00 62 21
E-Mail: rundfunkrat@mdr.de
Internet: www.mdr.de/mdr-rundfunkrat

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